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hüben
Hüben, adv.:
zu drüben (s. d.), womit es häufig verbunden erscheint, sich verhaltend, wie „hier“ zu „dort“ = auf dieser Seite, wie „drüben“ = auf jener, vgl. diesseits und jenseits, zuweilen auch mit abhäng. Genit. u. als sächl. Hw., s. Belege bei „drüben“ und außerdem z. B.: Entsetzen da h., da drüben, | Verderben hier und dort. Beck Heim. 106; Arm. 266; H. steh’ ich und kein Pfad | führt mich je zurücke. Freiligrath 2, 312; Zwei Lager heute zerklüften die Welt | und ein H., ein Drüben nur gilt. Pol. 2, 38; Bleib noch h.! G. 9, 343; Ein junges Mädchen, das hier h. nicht mehr am Platz ist. 17, 349; Daß .. ein Brückenbogen das H. und Drüben zusammenhielt. 22, 361; Weißen Wein h. und rothen Wein drüben ausgießen. 20, 239; 23, 142; H. über den Urnen! Wie anders ist’s, als wir dachten [drüben im Leben]. Xen. 332; So fahr ich über | und, wo nicht, so bleibst du h. Rückert Morg. 1, 255; Tieck NKr. 2, 195 etc.