hop!
Hopp!
Hóp(p)!Hóp(p)! interj.:
eigentl. Imper. von hoppen, als Aufruf zum Hüpfen und Springen, zur Bez. der raschen Bewegung beim Reiten, Tanzen, Stolpern etc., z. B.: Hurre, hurre, h., h., h. | ging’s fort in sausendem Galopp. 14b; Und so reit’ ich h., h., h. 3, 201; Auf ein mal h., h.! warf es um. M. 20; 218; Hier komm her! .. hier mach Mores! H.! Dahin! R. 7, 320; Stülpt sich die Bel Etage h.! um. Otfr. 45 etc. Vgl.: Und hup[p], hup[p] reitet er. Gv. 434 etc. Auch als männliches Hw. (s. u.: Hopser): Zum Drehen und Walzen und lustigen H. 1, 158 etc. Ferner in Verbind. mit „he (s. d. 4), hei, ho, sa“ etc., namentl. als Ausruf froher, wilder Lust: Doch morgen? | Trallälala, | hopsásasa. 3, 73; Die Musikanten spielen ihre närrisch lustigen Hopsa-Melodien. Sal. 1, 298 etc., auch als Hw.: Den Hopsesa aufzuführen und einem Tanz Leben zu geben, der etc. Leg. 2, 115; „Manchmal geht mir Maskenball und Nachtschwärmen über Alles“. Taugst du für solche Hopho, Ritter? Sh. 2, 284, vgl.: Hophei, lustige Zusammenkunft, wo getanzt und gesprungen wird; Lärm, Getümmel. Bis er zum Hoppas [Sprung] sich entschloß. | Nun war nur noch die Frage, wer | voran hoppassen (⏑ – ⏑) sollte. (Schmolke); Ein lustiges altes Dakapo-Wort [beim Fallen], z. B. Hoppas. 36, 130, vgl.: Jst’s Weihnacht- Hoppes? ist’s Luftspringerkunst? Sh. 3, 656. Oft auch: hops! = hopp; Hops [berauscht; närrisch; schwanger] sein. und auch als Hw.: Der Hops; Zu den Sprüngen und Hopsen, wozu man eine Sprache nicht mißbrauchen sollte. Br. 63, vergl.: Sprang mit einem federleichten Hupfe über seine Beine weg. E. 404 etc. und Zsstzg., z. B.: Hop! seht nur so mit beidem Bein behend mit Vor- und Rückhops | euch führen. Ar. 1, 158 und namentl.: Die Eva hopste [tanzte, sprang] noch wie die Frösche. H. 2, 2, 36; Sie jauchzen, hopsen und kreisen | wie toll herum. Verm. 1, 141; Die hüpfenden Pferde und die hopsenden Jockeys. Irl. 1, 423; 10; Der Wagen hopste auf und nieder. Th. 3, 435; Er hopst drauf hin und her. 1, 410; Wankt er und plautsch! | hopst er ins Wasser. Osts. 1, 211; Einen stoßenden, hopsenden Vortrag annehmen. 1, 452 etc. Mundartl. auch = Hopsasa rufen und eine Art Kartenspiel. — Zsstzg. wie bei: Hüpfen, springen etc., z. B.: Aushoppen. Tockenb. 178; Vor Vergnüglichkeit | hopst mir unterm Leib das Bein weg. Ar. 1, 38. Schwzr., schles. etc. auch: hoppen, hoppeln, höpperlen(z. B. U. 1, 225; 2, 39 etc.) etc. und weidm. vom Hasen: hoppeln, in langsamen Sprüngen abgehn. Brev. 264. Dazu: Das ist heut’ [beim Tanzen] ein tolles Gezappel und Getrappel und Gehops. Gv. 420; Man muß aus dem Stolper auch ein Hopser machen, drum [?] sagt man ja im Sprichwort: Von Stolpe nach Danzig (tanz’ ich). Barf. 157; Die Musik ging plötzlich in einen lustigen Hopser über [Walzer in Zwei-Viertel-Takt]. gH. 2, 141; E. 28; ferner: Hopser: Einer der hopst, so bei die Ordnung der Pflanzenfresser oder Dickschnäbler unter den Vögeln; Der in Schlesien unter dem Namen „Stoppelhopser“ bekannten Subjekte. N. 2, 80 = Bauer etc., s. so auch: Bachhopser, Spottname der Bachanwohner, wohl ursprüngl. der Frösche, wie schwzr.: Hopper, Hopsger etc., vgl. Hocken, Anm.
Anm. Ahd. huphjan, hupfan, mhd. hoppen etc., s. hüpfen, wohl zum Stamme hu (s. hoch) gehörig. Vgl. Hott.
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