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Gehölz
Ge~hölz, n., –es; –e; –chen, lein:
Holz (s. d.) in seiner Gesammtheit, z. B.:
1) (s. Holz und Holzwerk): Hatten einen Haufen altes G. in einen ungeheuren Kamin geschafft. G. 16, 187; Über alles das G. [des Böttchers] hin und her zu klettern. 18, 15; Kl. Od. 1, 289; Bei mächtig [im Ofen] knatterndem G. V. 4, 163; Von unbekanntem G. den geglätteten Wurfspieß. Ov. 2, 46; H. 1, 32; 2, 81 etc.
2) (s. Holz 4 und Holzung) eine Gesammtheit von Bäumen: Der strengen Diana, der Göttin der Jagden | lasset uns folgen ins nahe G., | wo die Wälder am dunkelsten nachten. Sch. 497a; Murrt durch Thal und G. fort. V. 2, 75; am häufigsten ein kleines Wäldchen.
Zsstzg. s. die von Holz, z. B.
1) zu 1 (s. Holz 4): Von Weiden, Werften, Pappeln und dgl. Wasser-G–e. Fleming J. 113b etc.
2) zu 2: Aus dem Berg-G–e. Reithard 317; In Tempe’s Lust-G–en. Lichtwer 80; Das Vor- G. ging zuletzt allmählich in eine dunklere Waldung über. Gutzkow R. 5, 276 etc.