holla!
Hólla! (⏑ –) interj.:
1) um Jemand herbeizurufen: Halloh, Hollah! (⏑ –). Arm. 101; H.! H.! (⏑ –) thu auf, mein Kind. 14a; Hola (⏑ –)! Herr Wirth, mein Pferd! 3, 197; He! h. (– ⏑)! aufgemacht. 5, 175; H. ho! h. ho! 119b; Hola, Jung, schenk mir einen guten vollen Becher ein! 1, 305 etc. —
2) (– ⏑) um Halt, um Stillstand zu gebieten: Sein schmeichelnd „H.“ und sein: „Willst du stehn?“ rath Ven. 23; Ruf deiner Zunge: h., ich bitt dich, sie macht Sprünge zur Unzeit. Sh. 3, 74; Hola, es ist genug! 1, 322; Der hätte sicher H. [ein Ende] gemacht. 5, 284 etc., und namentl. oft: Damit h. [Damit ist’s gut; Punktum; Basta etc.] Das H. war immer das letzte Punktum. Hatte Michel das ausgesprochen, so biß keine Maus mehr einen Faden ab. rhD. 2, 265; 42; Stillfr. 1, 189; V. 189; 203; 5, 1, 48; Freim. 20; Beitr. 1, 3, 12; Kind. 41; Bill. 231 etc. — Auch: um Einen abzuwehren = Ho! so geht Das nicht; Zurück!; H! h.! Für Galgengesichter | von eurer Art, für solches Gelichter | sind nicht erbaut die himmlischen Hallen. Verm. 1, 66; Hola, ich laß mir den Hut nicht nehmen. 1, 272 etc. — Ferner = halt! wart! still! etc., um die Aufmerksamkeit auf Etwas zu erregen: Der Visitator meinte, er blicke nach den Säcken und dachte: H.! [dich hab’ ich etc.]. 3, 294; H., da blafft an der Pforte Packan. 1, 63 etc., auch: als Ausruf beim Stolpern oder in bedauerndem, entschuldigendem Ton, wenn man Einen gestoßen hat etc.
Anm. Frz. hola, zsgstzt. aus ho (s. Ho) und la = da, vgl. heda.
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