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hoch
I. Hōch, a., höchst (s. Anm.):
bez. die Ausdehnung nach oben, scheitelrecht zur Grundfläche (vgl. Lang, Breit, Dick etc.): 1) als Maß:
a) im Vergleich: Dieser Berg ist ebenso h., ist höher, ist (um) 80 Fuß höher (s. b) als jener; Ein Würfel ist ebenso h. als breit und lang.
b) mit einer Maßbestimmung im Accus.: Einen Fuß h.; Ein 2000“ hoher Berg (d. h. ohne weitern Zusatz in senkrechter Entfernung über dem Meeresspiegel) etc.; Das Haus ist 5 Stock h.; Drei Stockh. [im dritten Stock] wohnen; Die Uhr ist einen Zoll h. oder dick, in Bezug auf die Entfernung der beiden Platten von ein- ander; der Accus. auch übertr. von der aufdie Länge scheitelrechten Richtung auf die darauf wagerechte, bei der Angabe, wieviel Soldaten etc. hinter einander aufgestellt sind, wie nach der Anschauung vom entgegengesetzten Standpunkt aus, auch ,tief“: In kurzer Zeit standen die Hopliten in einer 8 Mann tiefen Schlachtordnung .. Sich 8 Mann h. zu stellen. Rüstow gK. 120 etc. Āhnlich auch die „Höhe“ einer Zahl von Personen zu bez.: „Wie h. belief sich ihre Anzahl?“ Sie kamen 10 Mann h. zu mir etc.
c) alterthüml. mit Genit.: Einer Ellen h. Baggesen 2, 9; Einer Lanze h. W. 11, 118; Eines Hauptes [um ein Haupt] höher. B. 87b etc., vgl. auch: Eichen von 10 bis 20“ h. [gewöhnl.: Höhe]. Forster R. 1, 50 etc.
d) oft in Zsstzg., wobei das Bestimmungswort die Höhe entweder durch ein Maß, oft mit Fortfall des Zahlw. „ein“ bez., oder durch einen Vergleich, nicht selten auch übertr.: In ungefähr fußhohen Kästchen. G. 26, 257; Ein rundes architektonisches Werk, nicht gar stock-h. [ein Stockwerk hoch]. 23, 291; Hand-, ellen-, meilen-h. etc., übertr.: Trotz seinem zweimeilenhohen Bombast. HVoß JP. 19 etc.; Balken- (Goltz 1, 205), decken- (Gutzkow R. 8, 244), wände-h. (G. 9, 369) springen etc.; Baum-, berg-, haus-, himmel-, knie-, manns- (s. c), riesen-, stern-, thurm-, wolken-h. etc.; Ein Adler schwebt im Himmelhohen. G. 12, 250; Masten-h. vorüberzog [vor dem Schiff] Eis. Freiligrath 1, 350; Mit mauerhoher Fluth. Sch. 873b; Die Akten repositorien-h. Gutzkow R. 9, 24; Und läg es vor mir wolkenweit | und stern-h. über mir. Körner 19b; Wolken-h. gethürmt. Platen 4, 281; Die wolkenhohen Thürme. Schlegel Sh. 3, 106; In dem in der Erde steckendsten [niedrigsten] Wurm und himmelhöchsten Adler. Heinse A. 2, 107; Das himmelhohe Geschrei [bis in den Himmel dringende, laute]. JvMüler 24, 185; Himmel-h. [lautauf] jauchzend, | zum Tode betrübt. G. 9, 190; Himmel-h. [sehr eindringlich] bitten etc.; Haushohe [sehr große] Rechnungen. Gott- helf Sch. 256 u. ä. m. Versch.: Fest wie zinnenhohe Mauern. G. 2, 96, dichterisch statt: Hohe Mauern mit Zinnen etc. 2) (s. 1) sich nach oben hin sehr ausdehnend, sich weit nach oben erstreckend, sich erhebend, emporragend, sowohl eigentl. als auch übertr. auf Das, was sich über das Gewöhnliche sehr erhebt, es weit überragt, bedeutend ansteigt, bedeutend hervortritt etc., und namentl. im Superlat., bei Allem, wo Grade zu unterscheiden sind, wo eine Steigrung, ein Wachsthum möglich ist, zur Bezeichnung des Punktes, des Grades, über den Nichts mehr hinausgeht, im Gegensatz zu „niedrig“, sich wenig nach oben hin erhebend und zuweilen auch zu „tief“, sich in entgegengesetzter Richtung, nach unten hin, weit ausdehnend und senkend, was aber in einzelnen übertr. Fällen, wo nur die große Ausdehnung, gleichgültig ob von unten nach oben oder von oben nach unten bezeichnet werden soll, auch als sinnverwandt = h. erscheint, vgl.: Hohe und tiefe Demuth, Demüthigung; Hoch und tief fühlen; Aufs höchste u. aufs tiefste verletzen, kränken; In einem höhern Sinn und bei tieferer Auffassung etc.
a) als attrib. Ew. neben Hw., z. B. eigentl.: Hohe Berge und niedrige Hügel; Hohe Berge und tiefe Thäler; Hohe Bäume und niedrige Sträucher; Der hohe Himmel; Der höchste Gipfel; Hohe Häuser, Paläste, Thürme, Mauern; Auf hohen Stelzen, Kothurnen gehn; Hohe Absätze unter den Schuhen; Hoher Wuchs; Eine hohe Stirn; Hohe Schultern haben; Eine hohe Schulter, Achsel haben, im Vergleich zu der andern, dagegen niedrigen etc. So z.B. bergm.: Hoher Satz; Hüttenw.: Hoher Ofen; weidm.: Hohe Garne, Herde, Sträuche, Tücher etc. Ferner mehr übertr. (alphab.): Der hohe Adel, im Ggstz. des niedern, in Würde und Rang unter ihm stehnden, vgl.: Die hohe Ritterschaft. Jes. 24, 21; Hohe Würde, Rangstufe, hoher Rang, hohes Amt, hohe Beamte; Hohe, höchste und allerhöchste Personen. Börne 2, 469 ff.; Die höchsten und hohen Personen. G. 20, 226, die Kaiserlichen und ihre im Range hochstehnde Begleitung von Fürsten etc.; Unsere höchsten Herrschaften. 15, 96, die Fürstlichen; Faust [zu Helena]: Erst knieend laß die treue Widmung dir | gefallen, hohe Frau. 12, 198; Herrin etc.; Bei malerischer Vorstellung der hohen Flüchtigen. 32, 265, von der hochverehrten heiligen Jungfrau etc.; Etwas von hoher Hand [von einer vornehmen Person] haben; Aus hohem Hause, aus hohem Geschlechte stammen, von hoher Abkunft sein; In hohen, in den höchsten Kreisen, in den höchsten Schichten der Gesellschaft etc. Dazu gehört auch: H., höchst, allerhöchst in Bezug auf fürstliche Personen, z.B.: Er tritt höchstselbst in das ärmliche Haus. Chamisso 3, 109; Wie der Adel eher den Thron selbst und Hochdenjenigen, der hochdarauf sitzt, dem sichersten Verderben überlassen würde. Heine Reis. 4, 111; Als Das der Fürst vernommen, | sind Allerhöchstsie gekommen . . . Dann lassen sie sich höchsteigen | vom Ältesten den Taufschein zeigen | und reichen ihm höchstverständigst | die Hand höchsteigenhändigst. Hoffmann v. F. (Rabe Meckl. 1847 S. 9); Wenn man eine hohe [fürstliche] Zusage gehalten wissen will. König Kl. 2, 344; Gnädige Frau! von Bock war so glücklich, Höchstdenenselben das Strumpfband zu überreichen. Sch. 196b etc. Ob man sie auch schon . . . unter den hohen Altar begrübe. Luther 1, 283a, der Hoch-, Frohnaltar, vor dem das Hochamt gehalten wird, s. u. Messe. Ein hohes [bedeutendes] Alter erreichen, in dem sich viele Jahre aufsummen. Das hohe [weit hinaufreichende, weit von uns entfernte] Alterthum. Hohes Amt, s. o. Adel. Zu hohe Anschläge, Berechnungen, s. u. Zahl, Preis. In hohem [bedeutendem, großem] Ansehen stehen. Hohe Augen [stolze, hochmüthige Personen]. Spr. 6, 17, vgl.: Mit hohem [stolzem] Blick. LHNicolai 1, 236. Hohe Blüthe, s. u. Flor. So glücklich einst in deiner hohen [ehrwürdigen, heiligen] Demuth. Hölderlin H. 2, 78. Der hohe | lyrische Dichter. Platen 2, 195, dessen Dichtung sich über das Gewöhnliche erhebt, s. u. Lied. Hohe [große, herrliche, unbegreifliche etc.] Dinge etc. In hohen [großen, herrlichen] Ehren halten etc. Hoher [sehr bedeutsamer] Ernst. In hohen [sehr hervortretenden, stark in die Augen fallenden, Ggstz. von blaß] Farben glühn. Rückert W. 1, 107; Dieses hohe Gelb. G. 37, 35, vgl.: Die Saat hochgrün. 14, 190; H.-blau, -gelb, -roth etc., s. u. Licht, Geschmack und Ton, und höhen 2c, versch.: Hochweiß, bei Pferden, von einem weißen, hoch d. h. über die Hälfte des Schienbeins heraufgehenden Abzeichen. Ein hohes [die andern an Bedeutsamkeit überragendes, besonders zu feierndes] Fest, s. u. Tag. Noch war zu Toledo in hohem Flor | die heimliche Kunst. Chamiso 3, 224; In hoher Blüthe etc., s. o. Ansehn. Hohe Fluth, s. u. Wasser. Hohe Fordrung, s. u. Preis. Auf hohem [vornehmem] Fuß leben. Hohe Gedanken, Geister etc. Hohes Gericht, Ggstz. niedres, versch. Hochgericht. Aller Ironie, womit Sie Ihrer Antwort einen so hohen Geschmack zu geben bedacht gewesen. L. 11, 518, stark hervortretend, scharf auf den Geschmackssinn wirkend, s. o. Farbe, vgl. franz. Hautgout. Ein hoher [großer] Gewinn in der Lotterie, s. u. Preis, Spiel, Zahl; Das gereicht zu höherem Gewinne. G. 4, 5 etc. Einem ist sie die hohe, die himmlische Göttin (s. b). Sch. 96a. Ein hoher Grad von Kälte, Wärme, von Bildung, Selbstüberwindung etc., s. u. Staffel, Stufe etc. Im höchsten Grade = in sehr hohem Grade, höchst (s. d). Hohe [werthvolle] Güter; Das Leben ist der Güter höchstes nicht. Sch. Eine hohe Hand, z. B. Gottes mächtige Hand. 4. Mos. 33, 3, vgl. Ap. 13, 17; s. o. Adel. Der Herrscher Fall, der hohen Häupter Sturz. Sch. 492b. Hohe Häuser, Herrschaften etc., s. o. Adel. Hohe Worte, wenn sie nicht in hohem [sich über das Niedre erhebendem] Herzen widertönen. Hölderlin H. 1, 47; Ich fühlte mein höchstes Herz [mich aufs höchste im Herzen bewegt], ich fühlte mich reif zum Abschied. 2, 17. Hohe Jagd, auf hohes (oder Hoch-)Wildbret, d. h. das vorzüglichste, im Ggstz. zur mittlern und niedern Jagd. Etwas auf die hohe Kante (s. d.) legen. Hohe Karten, welche die niedern stechen etc. Dieser Knabe ist für sein Alter in einer hohen Klasse. Bei den hohen Lichtern [s. o. Farben] ist der Grund scharf weggenommen. G. 26, 106. Das hohe Lied von der Einzigen. B. 72, ein sich vor andern auszeichnendes, sie namentl. an Schwung der Begeisterung übertreffendes Lied, namentl. auch: Das hohe Lied Salomonis, Name eines Buchs in der Bibel, vgl.: In hohes Saitenspiel Begeisterung gestürmet. Gotter 1, 90. Ein hohes Lob; Hohe Loblieder, Lobsprüche etc., vgl.: Einen hoch erheben etc. So leerten sie den Kelch | höchster Lust und tiefsten Leidens. Heine Rom. 69. Ein hohes [großes] Maß von Geduld etc., s. o. Grad. Die höhere Mathematik, s. u. Schule, Wissenschaft. Auf dem hohen [offnen] Meer, auf der hohen See sein, nach dem Schein, daß die See ferner von den Küsten höher sei als an denselben. Herrig 24, 431. Auch den bloß großen Menschen von Genie mein’ ich nicht unter dem hohen und schon die Metapher deutet dort wagerechte und hier steilrechte Ausdehnung an. IP. 2, 58. Hohe Messe, die an hohen Festen gesungne, im Ggstz. zu der einfach gelesenen. Hohe [werthvolle, edle] Metalle. Hohe [stolze] Miene. Bis zum hohen Mittage lief ich athemlos. Sch. 709a; Talvj 2, 14 etc., vgl.: Es war h. Mittag. Musäus M. 1, 113 etc.; hergenommen von dem hohen Stand der steigenden Sonne. Ahnlich: Wir haben am hohen Tag entsetzliche Hitze. G. 24, 83; Am hohen Morgen. Dingelstedt 22 u. o.; Bis h. zur Helle [bis an den hellen Morgen]. V. Th. 18, 14. Auch: Es ist h. Mitternacht etc., s. u.: Sommer, Zeit. Hoher Muth, sich h. erhebender, großer Muth, zuw.: sich überhebender, gw. Hochmuth, s. Ps. 101, 5. Hohe Noten, s. u.: Ton. Hohe Nummer, s. u.: Zahl. Die hohe Obrigkeit, s. o.: Adel, vgl.: Mit hoher obrigkeitlicher Erlaubnis etc. Auf daß ich mich nicht der hohen [,,außer- ordentlichen“] Offenbarung überhebe. 2. Kor. 12, 7. Hohe Personen, s. o.: Adel; scherzh.: Seine hohe Person [Wenigkeit]. Immer auf dem hohen Pferd sitzen, stolz und gebieterisch sprechen, sich hochmüthig gebaren, s. u.: Ton. Einen hohen Pkatz, Rang, eine hohe Stelle, Stellung einnehmen, bekleiden etc., s. o.: Adel. Hoher Preis, s. o.: Lob; Einen hohen Preis [viel Geld] für die Waare zahlen. Der hohe Priester, der vornehmste über den andern stehende, s. o. Adel und Anm. Ich schwur in meinem Herzen hohe [übergewöhnliche, furchtbare] Rache. Heinse A. 1, 92. Hoher Rang, s. o.: Platz. So hoher [übergewöhnlicher, außerordentlicher], Schönheit Schimmer. Chamisso 3, 218. Hohe Schule, Hochschule, Universität, im Ggstz. der niedern Schulen, s. u.: Wissenschaft. Ungeachtet ihrer hohen [weit vorgerückten] Schwangerschaft. G. 16, 202, s. u.: Zeit. Ein hoher [heiliger] Schwur, Eid etc. Der Graf trug hohen [edlen] Sinn, | doch höher und himmlischer, wahrlich, schlug | das Herz, das der Bauer im Kittel trug. B. 37a etc.; Die Pflicht des Geistlichen, sittlich im täglichen Sinne, religiös im höheren [der sich über das Tägliche, Gewöhnliche erhebt] zu wirken. G. 22, 197; Den höchsten [bedeutungsvollsten] Sinn im engsten Raum. 4, 4 etc. Jene herrliche Zeit des hohen Sommers. König Jer. 2, 236 etc., s. v.: Mittag, vgl.: Ein frischer Frühmorgen des hohen Juli. Ders. (Hausbl. [56] 1, 71) etc. Ein hohes Spiel, wobei es sich um Viel handelt; vgl.: Hoher Einsatz, Gewinn etc. Hohe Staffel, s. o.: Grad. Hoher Stand, s. v.: Rang. Im hohen Stil, in der höhern Schreibweise, die sich über die gewöhnliche Rede erhebt. Hohes [Hoch-] Stift, Erzbisthum etc. Bei hoher Strafe verboten, wonach man große Buße zu leisten hat. Hohe Stufe, s. o.: Grad. Die höchste Stunde bricht herein [die bedeutsamste, wichtigste]. G. 10, 226. Hohe Tage, s. o.: Fest, so nam. die Tage der Karwoche, versch.: Es ist h. am Tag, s. o.: Mittag. Hohe Temperatur, große Hitze. Hohe Töne, die greller, schärfer ins Gehör fallen als die durch eine geringere Anzahl von Schwingungen der Luft in derselben Zeit hervorgebrachten tiefen Töne (s. o.: Farbe); Das hohe C, D; Lieder für eine hohe Männerstimme etc., vgl.: Ich kann nicht so h. singen, Das liegt für meine Stimme um eine Terz zu h. etc. Selten im Sinne wie: H. tönen, klingen, durch Lautheit und Fülle ins Gehör fallen, vgl.: In einem hohen Ton [gebieterisch] mit Einem reden etc. Hohes [schweres] Verbrechen; Hoher Verrath, s. Hochverrath. Hoher Verstand. Es hat mir aber nicht geträumt, sondern ich habe es in hohem [vollem] Wachen eingesehen. Fichte 8, XV. Hohes Wasser, das über die gewöhnliche Höhe angestiegen; Mit hohem Wasser [mit der Fluth] einlaufen. Kam ich nicht mit hohen Worten oder hoher Weisheit. 2. Kor. 2, 1, die sich über das Gewöhnliche erhebt. Hoher [großer] Werth. Hohes Wildbret, s. o.: Jagd. Die höhere Wissenschaft, im Ggstz. der niedern, elementaren, z. B.: Die höhere Mathematik etc.; scherzh.: Der höhere Blödsinn, der sich über den gewöhnlichen erhebt. Hohe Worte, hochtönende, die den Gedanken an große Bedeutsamkeit erregen. Hohe Würde, s. o.: Rang. Hohe [große, aus vielen Einheiten bestehende] Zahl. Auf allen vier hohen Zeiten. Möser Ph. 1, 371 ꝛc, s. o.: Fest; dagegen: Schon zwölfe? schon vorbei? So ist es hohe Zeit. W. 13, 159, s. Mittag; Es ist (wir haben) hohe, die höchste Zeit zu Etwas, die Zeit dazu ist sehr weit vorgerückt, es ist der äußerste Termin, wir dürfen nicht warten etc. u. ä. m. Nam. oft attrib. h. = in hohem Grade, Maße etc., z. B.: Hohe Bildung, Freude, hoher Genuß, hohes Glück, hohe Gnade etc. und so bes. im Superl., in Fällen, wo der Posit. nicht ebenso üblich ist (vergl. äußerst) und wo oft dafür auch: „der tiefste“ stehen kann: Der höchste Jammer, Schmerz; In der höchsten Noth, Verzweiflung, Demüthigung etc.; Euch zu gefallen, war mein höchster Wunsch. G. 13, 110, über den hinaus ich keinen kenne, der Gipfel meiner Wünsche; dagegen: mein tiefster Wunsch, der innigste, aus der Tiefe des Herzens kommende etc.; Davon habe ich ihn kaum noch durch meine höchste Erniedrigung abgebracht. Sch. 196b, vgl. d.
b) alleinstehend, substant.: Die Hohen, Vornehmen, Hochstehenden (vgl. a: Adel). Ps. 18, 28; Hiob 21, 22 etc.; Es ist der Fluch der Hohen, daß die Niedern | sich ihres offnen Ohrs bemächtigen. Sch. 493b etc., ferner = die Himmlischen: Haben uns die ewig Hohen | eine Sprache doch gegönnt. 54b, und so nam. oft: Der Höchste, der Allerhöchste = Gott. Ferner sächl.: Das Tiefe h., das Hohe tief, | das Schiefe grad, das Grade schief. G. 12, 37; Diese Zeit hat fürchterliche Zeichen, | das Niedre schwillt, das Hohe senkt sich nieder. 13, 245; H. wird Alles Niedre, Hohes neigt sich gern. 6, 79; Wie verfährt die Natur, um Hohes und Niedres im Menschen | zu verbinden? 1, 312; Er kennt nichts Höheres als seinen Vortheil; Nimmer zum Hohen gelangt, wer nach dem Höchsten nicht strebt. Weißer; Wer das Höchste [den höchsten Preis] bietet; Das ist das Höchste [Äußerste], was ich dir zugestehen kgnn, darüber hinaus Nichts mehr, ebenso: Das Allerhöchste, s. d: höchstens; Wird einer dieser Augenblicke, Zustände und Handlungen eine Insel, ein abgetrenntes Höchstes. H. 4, 126, Gipfelpunkt etc.; 97 Gelassen, kalt hat er mich ausgehalten, | aufs Höchste [Äußerste] mich getrieben. G. 13, 150; Die Verwicklung ist auf dem Höchsten [gw.: auf dem höchsten Punkt, auf dem Gipfel]. Zelter 4, 142, vgl. d. Mundartl. auch: Der Alte bekam vor Ärger das Höchste [epileptische Krämpfe, die fallende Sucht] und blau | ward er. Werner Febr. 90. Statt: Die Hohen und die Niedern auch: Alle mit einander, Hoch und Nieder. Auerbach Gv. 325, vgl.: Vornehm und Gering, Groß und Klein, Alt und Jungetc. Ferner: Das H. = Lebehoch, s. c und statt Hochdeutsch etc. z. B.: Im Besitze zweier Zungen, des Hochs und des Platts. Grube Geogr. 3, 36.
c) bei Zeitw., sowohl eigentl. als auch übertr., nam. oft = in hohem Grade, sehr (s. d); in hohem Werthe, theuer etc., z.B. (alphab., nach dem Grundw.): H. achten (s. d.); versch.: Daß unser Nachkommen viel höher achten werden, was wir jetzt thun und leiden, denn wir selbst. Luther 6, 351b; Selten so sehr geliebt als der Franzose, aber, wenn er gekannt ist, mehr hochgeachtet. Kant SchE. 91 etc. H. benedeien. H. [Viel] bieten auf eine Waare. Doch jetzo bitt’ ich h. und höchst (s. d). G. 11, 59; So sehr und h. bitten. Zinkgräf 1, 275. Es h. [zu etwas Großem, Bedeutenden] bringen, s. u.: kommen. H. bedauernd, sie habe nur frei dies einzige Zimmer. Baggesen 1, 106; Viel höher zu bedauern. Zinkgräf 2, 34. Der Hirsch geht h. [ganz, vollständig] vereckt. H. (ver)ehren. H. fahrend (s. d.). Wer h. steigt, fällt h. [= tief, von großer Höhe]. Wer zu h. [mit zu hohen Tönen] anfängt, muß die Pfeife bald einziehn, bald aufhören, übertr. auf Pers., die sich übernehmen. EinFest h. feiern. Eduard empfand die Hindernisse sehr h., die man ihm in den Weg legte [es war ihm in hohem Grad empfindlich]. G. 15, 111; Stilling 4, 91; 93, s. u.: fühlen. H. fliegende Vögel, Gedanken, Pläne, Dichter etc. [Er] fühlt es h. [„fühlt es tief in seiner großen Seele“. 13, 10], daß du sorgfältig dich vor ihm verwahrst. G. 34, 159, s. o.: empfinden. H. zu führen das Wort und so entschlossen zu reden. V. Od. 1, 386, in hohem, gebieterischem Tone reden, das große Wort führen. Ich fürchte Nichts so h. Luther 6, 357a. Die Gemsen gehen h. auf die Berge; Der Drachen, der Ballon geht h.; Die Waare geht h., steigt sehr im Preise; Jch darf beim Kauf nicht so h. gehen, so Viel dafür ausgeben; Ging die See sehr h. [warf hohe Wellen] aus Süden. Forster R. 1, 41; Der Hirsch geht h., ist h. vereckt etc. Das geht ja h. [lustig, in Freuden, festlich] her, bin auch dabei. Sch. 324b, s. u.: leben. H. [Viel] gelten. Weil du sie | h. entzückest, h. beglückest. Platen 2, 30. Die Hände h. halten; Den Kopf h. halten, s. u.: tragen; - Wie h. [theuer] halten Sie die Waare?; Etwas h. [Ggstz. gering] halten etc. Die Trauben hingen (waren) dem Fuchs zu h., er konnte sie nicht erreichen, ähnl. übertr.: Diese Philosophie, diese Rede ist mir zu h., ich kann sie nicht fassen etc. Einem den Brotkorb (s. d.) höher hängen. H. heben, z. B. die Hände, den Kopf etc.; Einen h. (er)heben, mit Lobsprüchen etc. H. aufhorchen, die Ohren spitzen. Sich h. beklagen. H. klettern, klimmen etc. H. klingt das Lied vom braven Mann, | wie Orgelton und Glockenklang. B. 36a, s. a: hohe Töne etc. Ich kann nicht so h. kommen, steigend, singend etc.; Wenn’s h. kommt, höchstens; Das wird ihm h. [theuer] zu stehn kommen. Es kann eben Keiner höher [fliegen], als ihm die Flügel gewachsen sind. Heinse A. 2, 223. Jeannette, die ja h. auf bei den Bereitern leben soll. Gutzkow R. 9, 356, in Freuden, s. o.: hergehn; Einen h. leben lassen, mit lautem Jubel; Er lebe h.! jubelnder Wunsch des Wohlergehens, und so auch alleinstehend (wie: „Er lebe!“): H.!, Hurra h. etc. und substant. = Toast, Vivat etc.: Lebe h., wer Leben schafft! G. 1, 99; Freunden gilt das dritte Glas. .. Diesen sei ein H. gebracht. 100; Bei „H. dem Kaiser!“ sprudelt’s in den Kellern. 12, 60; Lasst leben Herrn Kunz von der Rosen! .. Rings h., wer den Schelm trug im Nacken! H. Taubmann und h. auch Kyau! Freiligrath Garb. 133; Und ob der Prinz zurück auch kehrt | mit hurra h. Pol. 1, 64; Einige H. auf die jungen Herren im Schlosse wurden ausgebracht. Freitag Soll 3, 158; Der Hauptmann brachte ine Anzahl patriotischer Hochs aus. 2, 417; Auerbach Tag. 166 etc.; Die Lebehoch, mit denen man die Beschlüsse feierte. König Leb. 2, 121; Kl. 1, 93 etc.; Die Lebehochs. Alexis Wold. 2, 359; Rol. 3, 173 etc., vgl.: Da brachte Warschau’s reges Volk ... den Kalischern ein Lebehoch; | Nein! ... Ein Sterbehoch den Kalischern! [ein freudiger Tod] es lebe nur das Vaterland! Platen 6, 17. Das Haus liegt h. auf dem Berge; H. gelegenes Land etc. H. lag den Schweizern René um Hilfe an [bat sie sehr angelegentlich darum]. JvMüller 24, 190. Einen h. loben und preisen. Etwas h. und heilig geloben, schwören, versichern, versprechen etc., mit einem hohen, heiligen Schwur. Er hat sich h. vermessen, es auszuführen, s. o: geloben. Ich kann den Louisdor nicht höher nehmen als zu Thaler; Du nimmst es höher [legst mehr Gewicht darauf etc.], Tasso, als ich selbst. G. 13, 153; Lotte nahm’s h. auf [sehr übel], daß er so mißmuthig war. FNicolai Fr. 42; Eine Aufmerksamkeit h. aufnehmen, ihr vielen Werth beilegen, sich sehr darüber freuen etc. Bin ich h. [sehr] geplaget worden. Schweinichen 3, 87. Pochet nicht so h. auf eure Gewalt. Ps. 75, 6. H. preisen, s. o.: loben. Wie h. rechnen Sie den Dukaten?; Der Ausbau kostet, wenn man’s h. rechnet (veranschlagt), 100 Thaler; Diese Zuvorkommenheit rechne ich ihm h. an etc. H. reden, in gehobner Sprache; auch (nam. in Niederdeutschland): unfaßlich für das gewöhnliche Volk, s. o.: hängen und vgl. Hochdeutsch. Mundartl. st.: laut, s. u.: sprechen. Zum Unterhalt für h. [oben] besagtes Reichsgericht. Möser Ph. 2, 311. Du musst sie lieben oder hassen, hochschätzen oder verachten. Börne 2, 206, s. o.: achten. H. beschimpfen. Nicht, daß beim Kommen oder Scheiden | das Herz ihr höher schlug [mächtiger erregt war]. W. 20, 97; 12, 138. Etwas h. anschlagen, s. o.: rechnen. Bei Einem h. [gut] angeschrieben, angesehen sein. Sich h. empor schwingen. H. und theuer schwören. G. 19, 302, s. o.: geloben; Verschwor sich h. und theuer. Talvj 2, 160. H. [dicht] beim Winde segeln. Daher: Nicht höher! Befehl an die Steuernden, nicht dichter beim Winde zu segeln. H. angesehen sein, s. o.: angeschrieben. H. am Brett sein, in hohem Ansehn; Gott ist so h. über alles Das, was wir von ihm denken. Opitz 1, 29; Das ist mir zu h., s. o.: hängen; Die Waare ist sehr h. (im Preise) etc. Etwas in der Assekuranz h. versichern, s. v.: angeloben. H. [hohe Töne] singen. Ich kann mich nicht höher [weiter hinauf oder zurück in die Vergangenheit] besinnen. H. auf dem Throne sitzen etc. Die Saiten h. spannen, so daß sie hohe Töne geben, und übertr.: Seine Fordrungen, Ansprüche, Erwartungen, das Lob zu h. spannen, übertreiben etc. H. [ein hohes Spiel] spielen. Zankte und sprach überall sehr h. [laut, s. o.: klingen]. Seume Sp. 235; Die Geistlichkeit spricht wieder h. und laut. 461. H. versprechen, s. v.: geloben. H. steigen; So h. darf ich mich nicht versteigen etc. H. auf des Lebens | Gipfel gestellt. Sch. 491b; Ich stelle ihn als Menschen sehr h., er steht in hohem Rang bei mir etc. Die Saiten, die Forderungen sind sehr h. gestimmt, s. o.: spannen. H. streben. H. herab stürzen, s. o.: fallen. Sich h. und schwer | an ihm versündigt. Opitz 2, 45. H. tönende Phrasen, s. v.: klingen. Das Pferd trabt h., hebt den Leib beim Trabe zu hoch, daher übertr.: hochtrabend = sich übertrieben gebarend, gespreizt, bombastisch etc. Das Pferd trägt den Schweif h. etc., übertr.: Den Nacken h. und steif (Rückert Rost. 53b), den Kopf (G. 29, 208), die Nase h. tragen etc. = hochmüthig, stolz sein; so veralt.: Hochtragend = hochmüthig. Keisersberg Post. 148b. H. treiben, durch ungewöhnliche Anstrengung auf einen hohen Punkt bringen, vgl. übertr.: Diese hochgetriebene Aufregung. Auerbach Ab. 129. Die Pappeln wachsen h.; H. gewachsene Jünglinge etc. H. auf dem Berge wohnen; Zwei Treppen h. wohnen etc. H. hinaus wollen, hoffährtig sein, nach einem unverhältnismäßig hohen Ziele streben. Jch wundre mich weit höher | ob deinen Reden. LHNicolai 2, 29. Wo sich am Püppchen Püppchen h. entzückt. G. 6, 78, s. o.: beglücken etc.
d) die Zsstzg. mit Ew. oder Partic. s. unter dem bezügl. Grundw. Jst die Zsstzg. eine innige, was nam. da der Fall ist, wo das Grundw. allein nicht üblich ist, so erfolgt die Steigerung an dem Grundw., z. B.: Hochbeinigere, die hochbeinigsten Schafe; Die hochbrüstigsten oder hochgebrüstetsten Pferde; Ich habe nie ein hochnäsigeres, hochmüthigeres Frauenzimmer gesehen etc., ferner: Je grader und hochstämmiger die Bäume sind; Die hochfliegendsten Pläne; Die hochtönendsten, hochtrabendsten Reden; Hochmächtigster Kaiser!; Sie wählt immer die hochrothesten Zeuge zu ihrem Kopfputz (sonst mit Umlaut röthest) etc. In andern Fällen liegt nicht eine eigentl. Zsstzg. vor, sondern h. ist nur als ein den Grad bestimmendes Adv. (= in hohem Grad, sehr, vgl. Höchlich) davor getreten und in den üblichsten Fällen mit dem Ew. zusammengeschrieben, s. z. B.: Daß das ganze Land h. froh sein müsse. Alexis H. 2, 3, 313, wo es gewöhnlicher: Sehr froh oder hocherfreut hieße. Vgl. ferner: Hochmüthig, Hochmuth hegend und: h. muthig, in hohem Grade muthig etc. Bei diesen losen Zsstzg. tritt in den seltneren Fällen einer Steigerung die Flexion häufiger bei h. als bei dem dadurch best. Ew. auf, z. B. im Komparat.: Höherbegabt. Humboldt K. 2, 310; Wo ist ein höher Beglückter? Grün Ritt. 62 etc., seltner: hochbegabter; ein Hochbeglückterer etc.; im Superl.: Der Adler ist der am höchsten fliegende Vogel; Ich bin der durch diese Gunst am höchsten Beglückte etc. Dagegen erscheint höchst, wie das sinnvwdte äußerst (s. d.) nicht als Bez. des wirklich höchsten Grades, über den hinaus es Nichts giebt, sondern nur als eines sehr hohen Grades, weßhalb es denn auch die Verbind. nlit dem unbest. Artikel und dienähere Bestimmung durch „so“ verträgt, z. B.: Er war ein so höchst [in sehr hohem Grade] bescheidener Mann, daß etc. Börne 2, 14 etc.; ungw. selbst beim Kompar.: Ihr Antlitz, angeschaut allein, höchst schöner war’s. G. 10, 299 und beim Superl.: Einer der höchst spekulierendsten Geister. 27, 485. Dies „höchst“ kann zu allen steigerungsfähigen Ew. treten, auch zu solchen, von denen die Verbind. mit „hoch“ nicht üblich ist, z. B.: Ein höchst armes, elendes, leichtsinniges, unglückliches, verworfnes Geschöpf etc., ebenso wie: Ein sehr oder äußerst armes Geschöpf etc. Man darf diese Verbind. nicht mit dem Superl. der Zsstzg. mit dem Bestimmungsw. h. verwechseln, vgl.: Jst sie’s nicht, | die ihren ältern Schwestern freudig dient? | Sie ist die hochbegabteste von allen. Sch. 449b, die von ihren Schwestern am meisten, am höchsten begabte, und: Sie ist ein höchst [ohne Vergleich = sehr, äußerst] begabtes Mädchen; Die hochgelehrtesten Männer und: Höchstgelehrte Männer haben bisher vergeblich diese Aufgabe zu lösen gesucht; Hochwürdigster Erzbischof! als Titel, —: Ein höchst würdiger Geistlicher etc. Bei Zeitw. findet sich (außer in der Kanzleispr. „Allerhöchst“ von Fürsten) höchst nur ausnahmsweise und ver- einzelt: Sitzt höchst auf dem himmlischen Thron. Arndt 333; Jetzo bitt’ ich h. und höchst. G. 11, 59. Sonst gilt hier im Vergleich: am höchsten: Dieser Berg ragt unter allen am höchsten empor etc., sonst = in sehr hohem Grade: aufs höchste, zum höchsten, z. B.: Zum höchsten und demüthiglichsten geneigt. Holtei ObB. 1, 216; Das hat ihn aufs höchste gekränkt, beleidigt etc., was nicht zu verwechseln ist mit dem von „auf“ abhängigen substantiv. das Höchste. Ugw.: Ich muß mich also höchstens verwundern. Gottsched, s. Danzel Gottsch. 282, gw. dagegen höchstens (Ggstz. mindestens) = wenn das Höchste angenommen wird; Das ist das Höchste: Das wissen höchstens Drei; Es waltet über ihm ein schwer Gesetz, | das deine Gnade höchstens lindern wird. G. 13, 150 etc. und dafür zuw.: Der Schweif nimmt zuhöchst den dritten, zumindest den zehnten Theil der ganzen Länge hinweg. Linck Schl. 15 etc.
e) zuw. wie „oben“ nach,,von, bis“ etc.: Schenkt .. den Wein | von h. recht perlend und schäumend ein. Chamisso 3, 229; Bis h. an die Decke etc.
f) als Schifferruf, s. Ho; ferner: Nicht höher! Befehl an den Steuernden, nicht dichter beim Winde zu halten als es schon geschieht, Ggstz.: Nicht lager! [niedriger].
Anm. Goth. häuhs, ahd. hôh, mhd. hôch, vgl. Haube, Haufe, Hügel etc. Nach heutigem allgm. Gebrauch gilt das ch nur in hoch und höchst, in allen andern Formen tritt statt desselben ein h ein, z. B.: Der hohe Thurm, ein hoher Thurm, der Thurm ist höher als das Haus etc. Bei Älteren oft der Kompar. „höcher“, z. B. Lohenstein Himm. 26 und umgekehrt der Superl.: höhest. Luther 6, 9a; 315b; 356b; 8, 21a; b; 250a; 253b, s. Haller 110 „hoch“ als Reim auf „so“ etc. und Geßner 2, 131: Die hoheste Eiche, wie auch: Erhöchen für: erhöhen; Hochheit etc. Über die Abwandlung in: Das Hohelied; Der Hoh(e)ofen; Der Hohepriester etc. s. die bezügl. Hw.
Zsstzg. s. 1d, ferner z. B.: über-h., allzu hoch. Stumpf 609aetc. Un-h.: (veralt.) gering. Tschudi Chr. 2, 322a.