ho!
Hō! interj.:
s. Ha, He, Hei etc., lauter Ruf, oft verdoppelt oder mit ähnlichen Ausrufungen verbunden, z. B. (weidm.): Ho!, höre mich. Brev. 263; Ho! ho! todt! Jägerruf, daß das Thier gestürzt sei. ebd. — Hoiho! die Jagd, | die volle Jagd | ist angesagt! 133. — Mit Hihi, Haha, Hoho | verführ’ ich ein beständiges Halloh. 6, 377; Ho, stopp! angelegt! Ar. 3, 109 (Schifferruf beim Landen); Das heitre langhingesungene Hoiho der Matrosen. Sal. 1, 257; Zaubr. 3, 265; Und du Joho! beim Ankerzug, Joho beim Ankerwurfe! Ngr. 2, 13; vgl. den ähnlichen Ruf: Bootsmann, hoch! oder: Hoch in der Kuhl! etc., Ruf des wachhabenden Offiziers an die Mannschaft in der Kuhl etc., um zu hören, ob Alle munter sind; Halloh, Gesellen, drauf und dran! | Jodoho! (doho!) hussassa! [Jagdruf]. 71a; Schweizer, Roller (hinter der Scene): Holla ho! holla ho! 119b; Ruft | ob meinen Streichen ha und ho [bricht in Ausrufe der Bewundrung aus]. Mak. 1, 101; Wenn ein Bauer fährt und rufet: goho, gieste, wieho, hotte und so fort. 2, 188a, als Ruf, um die Pferde anzutreiben (s. auch: Hohen), insonderheit auch = rechts! (s. Ha, Anm. und Har) etc. — Vgl. ferner die damit verbundnen: Hei, Hop, Hudi etc. Namentl. oft verdoppelt: Hoho (⏑ –), zuw. ein Selbstgespräch = hm! hm!; Also so verhält sich die Sache etc., vgl. Aha: Ho, ho! ein Schwein geschlachtet, | ohn’ uns zu bitten? 4, 128 etc.; öfter als Zuruf an einen Andern, etwa = Halt!; So geht’s noch nicht, wie du denkst; So verhält sich die Sache nicht; Das hat Nichts zu sagen etc.: „Da haben wir’s!“ Hoho! noch Nichts haben Sie. 3, 249; „Komm fein bald wieder heim ins Land, | daß uns umschling’ ein schönres Band“. .. Ho, ho! Käm’ ich auch wieder hier, | du Närrchen, du, was hülf’ es dir? 28a; „Geh, Lümmel“, brüllte Fritz, „du hast ja keinen Vater“. | Hoho, rief Görgel, mehr als du. Po. 3, 28; „Wird man mir glauben!“ Hoho! dafür lasst mich sorgen. 114a; Ho, ho! nun haut Ihr wie der blinde Mann [fehl]. Sh. 1, 386 u. o. Vgl. Holla.
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