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hirnen
Hirnen: 1) intr. (mundartl.), denken, sinnen. Schm. 2) mit Hirn versehn, zumeist im Partic., veralt.:
Daß ich eure Lehren .. gehirnter [klüger] könnte mehren. Scultetus (L. 8, 309) etc.; Wenn die beiden Andern so gehirnt sind wie wir, so wackelt der Staat. Schlegel Sturm 3, 2, namentl. in Zsstzg. = hirnig (s. d.), z. B.: Schwachgehirnte Tölpel. Spate 2, 31 etc., auch: Ungehirnter [hirnloser, dummer] Köpfe zu spotten. Hagedorn 2, 90; Ungehirnte Rotte. Schlegel Gd. 1, 7; Rich. III. 4, 4.
Zsstzg. z. B.: Be- [2]: Reuterknechte, | die kein Witz b. kann. Knittel Sinnenfr. 117. Ent- [2]: des Hirns berauben. Über- [1]: übermäßig sinnen, s. hintersinnen, und im Partic. = tiefsinnig, wahnsinnig: Die kranke Rodelbäuerin galt für überhirnt. Auerbach Barf. 61, vgl.: Da wird man überhirnig. Leb. 1, 241.