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Hindernis
Hindernis, n., –ses; –se (f.; –se):
etwas Hinderndes, Hinderung: Einem H–se in den Weg legen; H–se antreffen; Auf H–se stoßen; sie aus dem Weg räumen, wegschaffen, heben, überwinden, beseitigen; Etwas oder Einer ist ein H., das Haupt-H. bei einer Sache; Das darf kein H. sein, kein H. machen, verursachen etc.; Ja Sünde selbst und Verbrechen nicht als H–se, sondern als Fördernisse des Heiligen zu verehren. G. 18, 189; Was sich lange Zeit als förderlich zeigte, soll nunmehr als eigentliches H. gelten. 39, 70; Alle H–se, welche der Societät im Wege stehen, sucht er ins Klare zu bringen und zu beseitigen. 217; Das sind die rechten H. an Gottes Dienst. Luther 5, 88b; Du bist ihm ein H., daß sich | der Schwytzer nicht dem neuen Fürstenhaus | will unterwerfen. Sch. 519b etc.
Anm. Adelung und Campe nennen das Fem. oberd., doch ist es bei guten Schriftst. nicht selten, z. B. G. 5, 36; 14, 110; Zelt. 1, 216; H. 4, 96; Klinger Giaf. 474; L. 3, 23; Luther 6, 11a; SW. 46, 212 (f. und neutr.); Pfeffel Po. 3, 59; Reiske (L. 13, 292); Salis 110 etc. Veralt. dafür: Ein Hindersal seines Siegs. Zinkgräf 1, 139.
Zsstzg.: Ver-: (veralt.) Ein lauter V. der Wahrheit. Luther 1, 150b; Bei schlechtem Wetter oder einer andern V. Musäus M. 3, 153 etc.