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hinderlich Hinderlichkeit
Hinderlich, a. (~keit, f.):
hindernd, Ggstz. förderlich: Einem in, an Etwas, an seinem Glücke etc. h. sein; ihm h. fallen; Es geht Einem h., man kommt nicht recht vorwärts, z. B. G. 17, 123; Stilling 4, 114 etc., nam. auch nach einem Volkswitz von dem bei seinem Geschäft zurückgehenden Seiler, z. B. Auerbach Gv. 352 etc.: Nicht .. wehte diesmal ein förderlicher frischer Nordost, sondern leider von der Gegenseite ein lauer Südwest, der allerh–ste. G. 23, 278; Die zerstreute Erfahrung zieht uns allzusehr nieder und ist sogar h., auch nur zum Begriff zu gelangen. 39, 18 etc. 2) im pass. Sinn = hinderbar, was gehindert werden kann, zu hindern ist, nur im Ggstz. (veralt.): Ihre un-h–e Vollmacht beweisen. Fischart B. 14a, s. unverhinderlich.
Zsstzg.: Ver-: Sobald ich sehe, daß ich Ihnen im gegeringsten v. bin. L. 1, 318; Ein Wind .. ließ durch v–es Wehn | .. der Griechen Kern vergehn. JESchlegel 1, 433. Dazu [2]: Was that ich, das nicht ganz un-v. | die Alles zerstörende Zeit dereinst an Ihnen verübet? W. 15, 102 etc.