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Hind Hinde Hindin
Hind, n., –(e)s; –e. ~e, f.; –n. ~in, f.; –nen:
das Weibchen des Hirsches (s. Thier, Hirschkuh) oder zuweilen des Rehs (s. Ricke, Hille): Den kleinen am Reh säugenden Knaben . . . Den Knaben der säugenden H–e untergelegt. G. 30, 457 ff.; Es war der H–in Mann mit seinem Weib, dem H–e, | das Elternpaar, gefolgt vom Rehkalb, ihrem Kinde. Rückert BE. 130; Im Lauf der Neid von Hirsch und H. Rost. 7b; H., d. i. des Hirzen [Hirsches] Weiblin. Stumpf 608b etc. Sie ist lieblich, wie eine H–e. Spr. 5, 19; Ps. 29, 9; Von der H–e scheuem Fußtritt. Freiligrath 1, 236; 2, 62; Ven. 20; Telephus, der .. an der H–e saugt. G. 31, 265; Bei den H–en, bei dem Rehe der Flur. H. R. 7, 12; Immermann M. 2, 153; Kinkel E. 11; Rachel 1, 109; Nhland 425 etc. Der H–in, die frühe gejagt wird. Ps. 29, 9; Der Hirsch ... | schmiegt sich der H–in an. Freiligrath SW. 3, 270; Kinkel E. 10; Uhland 429; V. Od. 17, 126; Il. 13, 102 etc. Auch übertr.: Da ging die Morgenröthe auf, mit glänzenden Augen]sprang sie hervor, die früh gejagte H–in [s. Ps. 29, 9]. H. 9, 61, vgl. G. 4, 228, namentl. aber auch als liebkosende 96*