herzlich
Herzlichkeit
Hérzlich, a. (~keit, f.):
1) (veralt.) im Herzen, mit dem Herzen: H. hassen, mündlich lieben. s. 5, 324. — 2) von Herzen kommend; innig, wahr und warm empfunden, wobei zugleich die Intensität, die Stärke der Empfindung bez. wird (s. 3): H. lachen, weinen, sich freuen, froh sein, jammern, betrübt sein, verlangen, wünschen, lieben, lieb haben, hassen, sich einer Person annehmen, für sie sorgen, ihr Glück wünschen, sie um Etwas bitten etc.; H–e Glückwünsche, Theilnahme, Liebe, Freundschaft; Mit h–em Vertrauen entgegenkommen; H–en Antheil nehmen; H–es Erbarmen; Die h–e Barmherzigkeit unseres Gottes. 1, 78; Wenn man den Weg zu neinem Herzen sucht | und es nicht h. meint. 13, 191; Die laute Lache ist voller h–er Spott. etc.; Die H–keit seines Händedrucks, seines Glückwunsches, seiner Liebe etc. — 3) (s. 2) als adv. zuw. nur die Intensität, einen hohen Grad bez., ohne daß es sich dabei grade nothwendig um eine Empfindung handelt = sehr, s. Herz 9l: H. gern: H. willkommen; Es thut mir h. leid etc. (s. 2), aber auch: Es wird mir h. sauer; Ein h. schlechtes Gedicht; Ich find’ es dort, wie immer, h. schlecht. 11, 15 etc. — 4) (s. 2) eine innige, wahre und warme Empfindung für Einen hegend und kund gebend, liebevoll: Seid unter einander freundlich, h. 4, 32; Das thut ihr aus h–er Meinung. 2. 7, 15; Einem mit H–keit entgegenkommen etc.
Zsstzg. selten, z. B.: Un-: das Herz nicht berührend: Doch ist dies Treiben mir | so fremd und so un-h. (⏑ – ⏑). Kerner 219.
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