Faksimile 0754 | Seite 746
Herling
Hérling, m., –(e)s; –e; –s-: Traube von herbem
Geſchmack, entweder an und für ſich oder wegen Un-
reife. Jeſ. 5, 2; Jer. 31, 29; Heſ. 18, 2; Hagedorn 3, 48;
Weinberg, der H–e trug ſtatt ſüßer Trauben. H. 9, 375;
Hölderlin H. 1, 78; Rückert Mak. 1, 44; Bald | mit Blüthe,
bald mit grünem H., | bald mit gerötheter Traub’. V. 3, 86.
Anm. Mhd. herlinc, vgl. Härtling (3), woher V.
Georg. 84 H. leitet, und Herbling. Bei Manchen ohne Grund
Heerling oder Hehrling (z. B. Koſegarten Rh. 3, 195).