Herbsteln
Herbsten
herbsthaft
herbstlich
Herbstling
Hérbſt~eln: impers., herbſtlich werden: Es herb-
ſtelte bereits. Holtei Nobl. 1, 276. — ~en: 1) impers.,
Herbſt werden: So oft es herbſtet oder lenzet. Rückert 2,
448; W. 4, 261 ꝛc. — 2) tr., die Früchte, namentl.
den Wein ernten: Die Früchte fielen reichlicher aus, wenn
unter ihren Augen geherbſtet wird. König Kl. 1, 158, und
metonoymiſch: Den geherbſteten Acker der Dichtung eine
Weile liegen zu laſſen. Gervinus Lit. 5, 717 ꝛc. — So:
Ein-h., ſ. andre (veralt.) Zſſtzg. Spate und vgl.:
Ernten. — ~haft, a.: herbſtmäßig. — ~lich, a.: auf
den Herbſt bezüglich, dazu gehörig, herbſthaft: Der
Nebelwind, | der h. durch die dürren Blätter ſäuſelt. G. 11,
28; Färbt ſich mein Leben h. gelber. Herwegh 1, 28; Kühne
Ch. 1, 250; Wenn ein h–er Nordwind hintreibt die verdorre-
ten Diſteln. V. Od. 5, 328. — ~ling, m., –(e)s; –e:
1) im Herbſt gebornes Vieh, Spätling, ſ. Frühling 2a.
— 2) Obſt, das im Herbſt reift. — 3) ein eßbarer
Schwamm, Agaricus deliciosus.
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