heiser
Heiserkeit
Hēīser, a. (~keit, f.; –en):
rauh, unrein und dumpf tönend: Seine Stimme, übertr.: Sein Hals, seine Kehle, er ist h.; Er ist vom vielen Reden, durch Erkältung h. geworden; Sich h. sprechen, schreien, singen; Der ewige Gesang .., den .. uns h. jede Stunde singt. 11, 64; Zwingt den h–en Ton wild aus dem schmetternden Horn. 1, 275; Die heisre Abendglocke | im Dorfe schwieg. Ein heisrer Heher schrie. 2, 211; Ein junger Range, dem eben die Stimme ward h. [sich brach, beim Übergang in die Mannheit]. Mak. 2, 157; Wo nur der heisre Lämmergeier krächzt. 527a; 588a; Ihre h–e Schellen klangen widerhallend hin und her. 2, 32; Daß .. mit h–m Getöne der Schild von der streifenden Lanze | scholl. Il. 13, 409; Schallt ringsum h–er Zuruf. H. 2, 288; Schreit ihm die heisre Nachbarschaft entgegen. HB. 1, 246 etc. — Husten, H–keit und Verletzung der Stimme. Sp. 82b etc.
Anm. Ahd. heis, haisi, mhd. heis, heiser, heisch etc. und so auch nhd. Heisch. 69, 4; 22; 68 etc.; Heischer. 2, 164; 2, 81; 206, (-keit. 1, 29); 202; 1, 131; Ph. 1, 372; Rost. 22a (-keit. 192; Durch die ein lautrer Bach mit heischerm Murmeln schleicht. 2, 72; 108; 62 etc.; Heiserig (ein wenig h.). 1, 188; Heiserigkeit. Th. 53 etc. — Hat eine heisere Stimme als die Ente. 1, 71a, statt des mißklingenden: heiserere, s. Orth. 95.
Zsstzg. zur Bez. des hohen Grads, z.B.: Stóck-: vgl. stocktaub etc.
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