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Heimat
Hēīmat, f.; –en; -, –s-:
der Ort, wo man daheim, zu Hause ist, namentl. das Vaterhaus, Geburts- Ort oder -Land etc., im Ggstz. der Fremde. 1. Mos. 24, 7; Ich bin nun eine Waise, | die keine H. hat. Chamisso 6, 243; So stand sie .. zwischen 2 entfremdeten H–en. LDiefenbach Nov. 1, 129; Der neue Herd, der feste Herd, | er wird euch doch gefunden . . Die H. bloß macht heimatlos [verstößt] | die Kinder ihres Dichters. Freiligrath Pol. 2, 56; England und Spanien sind die großen H–en der Volksbühne. Gervinus Lit. 3, 72; Lebe wohl, geliebter Boden! | von der süßen H. fern, | folgen wir dem fremden Herrn. Sch. 53a; Leider ist die H. | zur Fremde dir geworden. 525a etc.
Anm. Ursprüngl. sächl., goth. háimōthi, ahd. heimoti, so noch mit schwankender Endung (s. Kleinod, Monat etc. und vgl. Einöde) Heimuot (Wackernagel 3, 1, 10 Z. 39 etc.), nam. H. und Heimet, schwzr., oft in der Bed. von Gut, Hof, z. B.: Dem verbesserten Heimwesen. Das neue H. Gotthelf Sch. 19; Ein Heimatli. 6; Auf solchen Küh- Heimetlene [kleinen Gütern]. G. 291 etc., in welchem Sinn nam. auch die Mz. häufig ist, z. B. Zschokke 8, 10; 49; 238; 286 etc. S. Heime (2).