hecheln
Hécheln, tr.:
durch die Hechel (s. d. 2) ziehn, eigentl. und übertr.: Flachs, Hanf h.; Eine Person h., zuw. ohne Nennung des Obj.: Feineren Flachs aus dem Werge gehechelt. 2, 188; Der Hechler .. wüßte mit Flachs grade jetzt Viel zu machen. U. 1, 82 etc.; Sie hechelte endlich die ganze Bande. Sch. 253; Wie Der den Propst sogleich hechelte, den Kunstverein geißelte. R. 3, 191; Besonders hechelte er ihn wegen der Art, wie er das Französische aussprach. B. 170; Kaffe zu trinken und zu h. [medisieren]. E. 160 etc.
Zsstzg. z. B.: Áb-: Das Werg vom Flachs a. —
Āūs-: Den Flachs a., vollständig, so daß kein Werg mehr drin ist; Einen a. —
Dúrch-: aus-h.: Daß Alles, was auch nur von Weitem Stoff giebt, durchgehechelt wird. Forster B. 2, 639; Die heimathlichen Verkehrtheiten und Philistereien durchgehechelt. Heine Sal. 1, XIV; Das ganze Dorf durchgehechelt. vHorn Schmj. 11 etc.
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