häufeln
Hǟūfeln, tr. und intr. (haben):
Häuflein machen, in Häufchen setzen etc., z. B.:
1) Häufle darüber ’nen Hügel zurecht! Ar. 1, 26; Häufelte mit ihm die glatten Rheinkiesel. Kl. 2, 71; Schneekissen, wie zarte Eiderdunen gehäufelt. A. 3, 8; Heu h. (s. Windhaufen); Erde um eine Pflanze h., und metonymisch: Die Pflanzen h., be-h., z. B.: Die Kartoffeln werden so früh als möglich gehäufelt und immer vorsichtig nachgehäufelt, damit recht hohe Bänke entstehen. (55) 289a; Bald mit H., Schneiden, Binden | betet er [der Winzer]. 12, 225 etc. —
2) Name mehrerer Spiele, entweder mit Häufchen von Mehl etc., worin Geld versteckt wird, oder mit Karten, die nach der Zahl der Spieler in Häufchen getheilt werden, s. 1, 157; Das sogenannte H. oder Schulzenspiel. —
3) ein Häufchen machen, sich der Exkremente entledigen und daher im scherzh. Wortspiel mit 2: Ein spielverständiges Pferd, es kann h. und Damenziehen.
Zsstzg. nam. zu 1 (vgl. Häufen), z. B.: Án-: Reben mit Erde a., s. anhügeln. —
Aūf-: Wie die Mahd den sonnigen Tag über ausgebreitet lag und vor Nacht aufgehäufelt wurde. König J. 2, 68 etc. —
Be-: Die Kohlpflanzen b.; Das B. mit dem Behäufelungspflug etc. — Nāch- [1]. —
Um-: anders häufeln: Das naßgewordne Heu um-h. — Ver- [2]: Geld v., im Häufeln verspielen etc.
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