Harm
Hárm, m., –es; 0; -:
1) kränkende Verletzung, Leid: Harmlos, unschädlich, weil H. auch Schaden heißt: Einem H. zufügen. 1, 182; Er reißt die Kinder dir vom Arm, | doch thut er sonst dir keinen H. 6, 35; „Was that ich denn für H. euch, gute Fürstin, | als daß ich sprach vom H., den Andre thun?“ | Der H. ist so gehässig in sich selbst, | daß, wer davon nur spricht, nicht harmlos bleibt. Joh. 3, 1 etc. —
2) anhaltender tief kränkender Gram: Da lachte dem Thor wohl | im Leibe das Herz,| als mitten im H–e | er den Hammer erkannte. 4, 208; 6, 248; Rosen auf den Weg gestreut | und des H–s vergessen! .. Den H. und Grillenfang, | gebet ihn den Winden. 176; Alsbald spannt von dem langen H–e | die ganze Stadt .. sich los. 28b; Und er hört’s mit stummem H–e, | reißt sich blutend los. 64b; Entlaste mich des H–s | ob der Schwäche meines Arms. 50 etc. —
3) s. Harn. —
4) s. Hermelin.
Anm. Ahd., mhd. harm, nam. in Bed. 1, woraus 2 hervorgeht. Dazu z. B. verharme, gehe durch Harm zu Grunde etc. — „Sich härmen“ in der Basler Bibel von 1523 noch als „ausländig“ erklärt durch „sich bekümmern, ängstig sein“.
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