Faksimile 0675 | Seite 667
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halsig
Hálſig, a. (auch mit Uml.): 1) mit einem Hals
verſehn, gehalſt, nam. in Zſſtzg.: Die blau-h–en Tauben.
Forſter Sak. 156; Das Thier iſt plump, ſehr dick-h. Tſchudi
Th. 572; Eng-h–e Flaſchen; Hoch-h–e Roſſe. V. 2, 116;
Lenau Sav. 87; Weil alle Affen kurz-h. ſind. Burmeiſter gB.
2, 120; Lang-h–e Schildkröten. 1, 209; Auf ihren lang-
h–en Thieren. W. 15, 4; Das lang-h–e [weitſchweifige]
Gerede geht immer um ſich ſelbſt herum. Zelter 4, 348; Ein
langh älſiger Gutteruf. Fiſchart B. 122a; Langhälſige Ka-
mele. Heine Reiſ. 4, 294, Gänſe. EvKleiſt 2, 16; Der
roth-h–e Waſſertreter. Tſchudi Th. 71; Uns den Schwan-
gleichen, lang-ſchön Weiß-h–en. G. 12, 188; Weiß-h., weiß
von Hand und Stirn. W. 15, IX; Wende-h. und dafür
Windhälſig. Fiſchart Garg. 100b ꝛc. 2) ſ. Schabe-
hals ꝛc., nam.: Wage-h., in der Weiſe eines Waghal-
ſes, tollkühn ꝛc.: Um der Luſt und des Gewinns willen
manches Wagehalſige vornehmen. G. 20, 203; Das wag-
halſige Mädchen. Gutzkow R. 2, 330; Dem jungen, wag-
hälſigen Mädchen. 248; Seine Waghalſigkeiten und for-
cierten Ritte. Immermann Schr. 12, 74 ꝛc.