Faksimile 0671 | Seite 663
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Hälfte
Hä́lfte, f.; –n:
der halbe (s. d.) Theil, zuw. auch die Mitte; auch in Bezug auf eine von zwei zu einem Paar gehörigen Personen, z. B. von Gatten: Die größre, die kleinre H.; Das ist gut, reichlich die H.; Hier ist die H. [Mitte] des Wegs; Seine reine Seele fühlte, daß sie die H., mehr als die H. seiner selbst war. G. 16, 32; Meine schöne H. sprang vor Freuden auf. 19, 78; Fast jedes Mädchen fand einen Freund, nur sie war ohne H. geblieben. 21, 17; 24; 29, 246; Alle Blicke winken | auf meine stolze H. [berühmte Frau]. Sch. 26b; Um sich von der Tugend ihrer H–n [Gattinnen] gewisser zu machen. W. 13, 102; Ich und meine H. nehmen herzlichen Antheil. Merck Br. 2, 131 u. 0. So: Ehe-H. [Gatte], Faden-H., bei den Webern, eine halbe Schleife aus Faden, als Hälfte des Auges (s. d. 13o), auch „Hefel“.