Faksimile 0667 | Seite 659
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häkelig Häkeligkeit
Hǟkelig, a. (~keit, f.): voller Häkchen und daher
im Ggſtz. des Glatten Etwas, das bald hier bald da
ſich anhakt und feſtſitzt und deſſen Behandlung daher
viele kleine Schwierigkeiten darbietet u. peinliche Sorg-
falt in Anſpruch nimmt, bedenklich, unangenehm ꝛc.;
ferner von einer Perſon, die überall Schwierigkeit fin-
det, an Allem Etwas kleinlich zu tadeln ſucht ꝛc., vgl.
lat. spinosus, frz. épineux, in derſelben Bed. (eig.
dornenvoll) und Heikel, auch Hackel: Daß die Streitigkeiten
häklicht und ſpitzig ausfallen könnten. Immermann M. 2,
..; Weil es doch eine häkliche Sache iſt. Keller gH. 4, 357;
In eine häcklige Lage hineingerannt. Scherr Pilg. 1, 59;
Eine ſehr häklige, unangenehme Aufgabe. Schücking HdZ. 1,
39; Ich brüte hier über einer ſehr häklichen Sache. Thümmel
4, 148; Die Aufgabe iſt häklich und kitzlich. Tieck A. 1, 63;
Der ſpitzen Wörtlein H–keit. V. Ar. 1, 206; In Sachen |
von dieſer Häkligkeit. W. 3, 168; 24, 124 ꝛc.