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Hain
II. Hāīn, m.:
Name des personificierten Todes: Die sich in ihrem Leben den H. Nichts anfechten lassen. Claudius 1, VIII u. o.; „Todt?“ | Hein, der Arzt, spart ihm Verband und Fieber. Müllner 3, 74. Oft: Freund H. Auerbach Ab. 175; L. 12, 505; Musäus M. 2, 143; IP. 22, 106; Platen 4, 187 etc., auch: Der stolze Ritter Hein. Langbein 2, 259; Zu dem alten Schwager H. Schubart 3, 113; Wenn ich einst Bruder Heinen folgen muß. Nicolai 8, 197 mit der Anm.: „Bruder Hein, eine Benennung des Todes, aus der Volkssprache entlehnt“ etc.
Anm. Die Ableitung des nicht alten Namens ist un- ausgemacht, vgl. Heinz, Heinzelmännchen etc. als Name von Kobolden, Hans (s. d.) Mors, nam. aber das fries., osnabr. Heinenkleid = Todtenkleid etc.