Faksimile 0663 | Seite 655
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Haff
Háff, n., –(e)s; –e, –s: ein Theil des Meeres an
einer Flußmündung mit; davor liegender ſchmalen
Landzunge (Nehrung, ſ. d.): Das große, das friſche, das
kuriſche H., das Salz-H.; Die H–e vor allen größeren Strom-
mündungen des Oſtſeebeckens. Burmeiſter Gſch. 15; Aus
großen H–en ſich einmünden. Jahn M. 150; Die „Nehrun-
gen“ unſerer baltiſchen H–s. Kohl Südr. 2, 76; Aus den
Limans (ſalzigen H–s). 1, 12; In den Geſtadeteichen (étangs)
der mittelmeeriſchen Küſten Frankreichs und anderen ſtehenden
H–en. Volger EE. 324; In den flachen H–s. 366 ꝛc.
Anm. Vgl. Hafen, Anm., mhd. daz hap (von haben
oder heben?), vgl. Haff-Deich, -Dorn. Im Genit. als Eigenn.
auch uv.: Die ſüdlichen Uferhöhen des friſchen H. Alexis (Prutz
DM. 1, 1, 591) ꝛc.