Gurgel
Gúrgel, f.; –n; –chen; -:
1) die Gegend des Kehlkopfs, innerlich u. äußerlich, vgl. Kehle, Drossel, Schlund, Hals: Wenn es mich an die G. fasst, wie ein Meuchelmörder. 14, 65; Ein inneres, unbekanntes Toben, das mir die G. zupresst. 121; Er faßte mir schnell mit den Händen die G. Od. 23, 76; Zerschnitt ich den Schafen die G–n. 11, 35 etc. — Sprchw. (vgl. 3): Das Geld, Gut, Vermögen durch die G. jagen. 255; Mus. 1, 137 etc. = es verprassen; Sich die G. absaufen. 107a etc.; Er verschluckte sich oder bekam’s, wie man zu sagen pflegt, in die unrechte G. [in die Luftröhre statt in die Speiseröhre]. J. 2, 165. —
2) übertr.: an Pumpwerken eine krumme den Stiefel mit dem Steigrohr verbindende Röhre. —
3) (s. 1) in Zsstzg.: ein Mensch als wilder, roh prassender Geselle, z. B.: Wo Krieges-G–n sind . ., der Gastwirth freuet sich. 2, 263; SW. 61, 351; GsErz. 4, 114; Sauf- G. 8, 493; Wein-G.! Suchebier! 2, 150; Mord-, Spiel-G. etc. (s. Gurre, Anm.).
Anm. Ahd. gurgula, mhd. gurgel und gorge, Tonw. wie lat. gurgulio, hebr. in (gargeroth), s. Gurgeln (gr. γαργαρ́, gargarizo), Gurren etc.
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