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greisen
II. Grēīsen, intr. (haben):
greis (grau und alt) werden: So frisch blüht sein Alter wie g–der Wein (s. Grau I. 4). Arndt 283; Blühenden Männern und g–den. Rückert N. 138; Er greiset, ehe er weiset [wird eher alt als klug]. Schottel 1115a; Anakreon, du greisest. Stolberg 156; Was in Jugend prangt, muß g. Tscherning (Matthisson A. 1, 131); Die Zeit .. blühet, altert, greiset | und wird Vergessenheit. V. 3, 114; Sh. 3, 176 etc.
Zsstzg. vgl. die von Grauen I., z. B.: Án-. Be-.
Er-: So wolltest du uns binden Tod und Alter, | daß wir nicht sterben und auch nicht e. Rückert 1, 105; Da waren schon die Knaben, wie jetzt Ergreiste sind. Simrock Nib. 1736 etc.