Graupe
Grāūpe, f.; –n; Gräupchen, lein, Gräupel; –n-:
1) in der Mühle enthülſtes Getreidekorn: Gerſten-,
Weizen-G–n; Perl-G–n, Perlgerſte, ganz rund wie
Perlen; G–n in der Suppe ꝛc. — 2) Etwas von ähnl.
Form, z. B. mundartlich Schnee-G–n [Hagel], Rei-
chart Gart. 3, 58, ſ. Graupeln, nam. aber Bergb.,
ſowohl die gröbſten Stücke des gepochten Erzes, Erz-
G–n, als auch Metall, das ſich in einzelnen Körnern
findet: Gute Gräuplein aus einer großen Halle [Halde] aus-
halten. Mattheſius (Wackernagel 3, 1, 431); Blei-G–n, blei-
haltige weiße Steinchen; Eiſen-G–n: eine Art Eiſen-
erz; auch: Wolfram (ſ. d.), weil es Farbe und Glanz
des Eiſens hat; Gold-Gräupchen; Goldkörner; Holz-
G–n: ein Erz in der Geſtalt verſteinerter Aſtchen, zuw.
ſilberhaltig, auch Stangen-G–n; Kohlen-G–n: Silber-
graupen in erhartetem kohlſchwarzen Thon; Seifen-
G–n: aus Seifenwerken gewonnene Zinngraupen; Setz-
G–n, Erz, das ſich als G–n in der Bergart findet;
Zinn-G–n: kryſtalliniſches Zinn ꝛc., vgl.: Greuper, m.,
–s; uv.: wallnußgroße Erzſtufen. — 3) ſ. Grappe 2.
Anm. S. Griebe; ferner I. Graus, Grus, Grütze
und Schroten.
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