grätschen
Grǟtschen, intr. (haben):
die Beine auseinanderspreizen; mit gespreizten Beinen gehn; Turnk.: beide Schenkel gleichzeitig nach entgegengesetzter Richtung bewegen. T. 70, vgl. 24, 438.
Anm. AuchGräten, Greten. 16, 26. — Goth. grids, Schritt (vgl. Grad) etc., s. 1, 577 und das dort Angeführte. Nbnf.: Krätschen, kretschen etc.: Der Hirsch gehet jederzeit auseinander, wie ausgekretschelt. 1, 8b; Der Hirsch schränkte und ginge aus einander gekretzscht. 9a; Mit solchem Fortkrätzschen des jungen Hundes auf der Fährte. 95b; Mit ruhig gekretschten Beinen dasitzen. N. 4, 29 etc., s. 9a etc. — Dazu: Grätschig, a.: grätschend; Grattelig, a.: mit gespreizten Beinen, rittlings. Garg. 230; So weit Einer grittling schreiten möchte. Chr. 576; mhd. griteliche etc.; schwzr.: Der Gritti: Einer, der steife Beine auseinanderstellt, um nicht umzufallen. G. 155 etc., s. 1, 480 und (vgl. Krakel, Anm.) hold 29a: Gragel etc., z. B.; Es gehet noch gar gräglich [breitbeinig, unbehilflich etc.] in der Küche zu. Jak. 115.
Zsstzg. z. B.: Āūs-, tr.: ausspreizen: Standen mit ausgegrätschten Beinen da. G. 9, 197 u. ä. m.
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