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Grand grandig
I. Gránd, m., –(e)s; –e:
grober, kiesiger Sand: Der Grus, den man auch Gries und, wenn die Stücke etwas größer sind, G. und Kies nennt. Oken 1, 533; In meiner Kiesgrube gefunden, als G. ausgestochen wurde. Immermann M. 1, 284; Kies-G. Karmarsch 1, 74; 790; Mit unfruchtbarem G. und Sand verschüttet. Kinkel E. 94; Steine zerrieben und .. zu G. und Staub verwandelt. Kohl A. 3, 98; Daß sie .. die Laub’ mit trockenem G–e | streuete. V. 1, 73 und dazu 190.
~ig, a.:
kiesig, sandig.
Anm. Von ags. grindan, engl. grind, mahlen, zermalmen, vgl. Frommann 3, 28 und s. Grund. Daher auch mundartl.: feine Weizenkleie. Brem. Wörterb. 2, 535. Vgl. Grind 5; Gries und mundartl.: Grien (Stalder 1, 478 ff.). Versch.: Der Grand(er), mundartl.: Trog. Schm. Ferner: Grandig: verdrießlich, mürrisch. ebd.; Meißner Stein 74, vgl. Grießgrammen als Nbnf. zu Grießgramen etc.