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Gradheit
Grādheit, f; –en:
das Gradesein: Die Fülle der Herzigkeit und G. Arndt E. 220; Auerbach Gv. 347; Die Treue und Geradheit. Ense D. 1, 364; Gervinus Lit. 5, 304; Gott hat die G. selbst ans Herz genommen, | auf gradem Weg ist Niemand umgekommen. G. 3, 93; Ihm antwortete die Unbekannte mit Geradheit. 18, 68; Er ist die G. selbst; Daß man prüfe seines Wuchses G. und Schiefe. Rückert Mak. 1, 7; V. Ländl. 1, 176 etc.
Anm. Vgl.: Schöne Gestalt und Geradigkeit [s. Grade I, Anm.] des Leibes. Schaidenreißer 3b. Hüttenw.: Das Stabeisen in die Gleiche (s. d.) und G (e)rade bringen.