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glucken
Glúcken, intr. (haben):
Gluck (s. d.) machen:
1) von Hennen die brüten wollen oder die Küchlein locken, s. glucksen: Sitzen g–d, wie die brütenden Hühner da. Tieck N. 3, 74; Heine Reis. 3, 43; Kürnberger Am. 301; Lenz Nat. 2, 231 etc. Seltner von der Nachtigall: Die melodische Nachtigall gluckte. Schubart 1, 41; 2, 112; auch tr.: Gluckt, Nachtigallen, zärtliche Lieder. 140; vgl. Wackernagel 2, 1175 Z. 22 etc. S. schluchzen.
2) trinken, vgl. Schluck, Glucks etc. und so in Zsstzg. tr.: Gluckte den Becher geschwind vollends aus. Willkomm Sag. 1, 243.
Anm. Nbnf.: Gluckern, Klucke(r)n.