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Glorie
* Glōri~e (lat.), f.; –n: höchſter Glanz und
Ruhm; Heiligenſchein; bildliche Darſtellung des offnen
Himmels mit den Engeln ꝛc., als Himmelsglanz.
Feuerw.: Zuſammenſtellung von Brändern in Figu-
ren (Karmarſch 1, 776); Bald hebt er es in lichter G. | zum
Sternenhimmel auf. G. 13, 100; 33, 183; 21, 167; 12,
294; Sch. 24a U. v.
Anm. Daneben zweiſilbig Glori (– ), z. B. FrMüller
F. 30 und ſchon Schaidenreißer 12b ꝛc. Als Bſtw. auch:
Glor, ſ. Glorreich, bei Claudius 6, 89 auch der Ggſtz.:
Glorarm; Glorwürdig ꝛc. Dazu: Glorienhaft.
Gutzkow R. 3, 96; Glorievoll [gewöhnl. G–n-voll].
König Kl. 2, 20. Vgl. Glanz, Anm., und daher als ent-
fernt verwandt: Glaren (ſ. d.); ſchwzr. Glöriat, das
glänzende Harz der Lärchentannen. Stumpf 607a, vgl. Stalder
1, 455; Gloſchli, ein Kopfputz. Gotthelf G. 43; 283 ꝛc.,
ſ. nam. Gloſten.