Faksimile 0607 | Seite 599
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Glimmer
Glímmer, m., –s; uv.:
1) Schimmer: Des Brandes dunkler G. V. 4, 160; In dem G. der goldgefeuchteten Schollen. Ov. 2, 207; Beim schwachen G. einer Lampe. W. 11, 122; auch verkl. = Fünkchen: So löschet Christus solch Glimmerlein nicht aus, sondern bläset mit seinem Geist drin und .. macht .. ein groß Feuer und mächtigen Glauben draus. Matthesius Trostschr. 81.
2) ein glänzendes, in Blättchen oder Tafeln vorkommendes Mineral, eine Verbindung von Kieselsäure und Thon- erde mit Kali und Eisenoxyd (Mica), wovon mehrfache Abarten, namentl. der gemeine oder Katzen-, Schiefer-G., der, wenn die Blätter goldgelb sind, Gelb-, Gold-, Sand-, Stein-G. (Katzengold), wenn sie silberfarb sind, Silber-, Weiß-G. (Katzensilber) heißt; ferner Strahl-G., von strahligem Gewebe etc. S. auch Glanz 3b, z. B.: Eisen-G. oder Eisenglanz, auch Eisenmann genannt etc.
3) Glimmerchen, eine Walzenschnecke, Voluta ispedula. -