giftig
Giftigkeit
Giftig, a. (~keit, f.):
1) Gift (s. d. II.) enthaltend, auf das Leben zerstörend einwirkend, eig. und übertr.: G–e Schlangen, Kräuter, Luft, Pfeile etc. Dazu: Der Stockfisch schmeckt nicht g. zu den durchgeschlagenen Erbsen. 3, 170 = nicht bitter [d. h. gut etc.], vgl. Gift und Galle etc. — 2) nam. auch von Personen, die von Wuth, Bosheit, Arger etc. erfüllt Andern zu schaden streben, = böswillig, boshaft, wüthend, gehäsfig etc.: G. reden. 109, 3; G–e Worte. 64, 4 etc.; Heut schaut Er wieder recht spring-g. aus. MTher. 1, 6; Als euer Bischof so g. über mich wurde. 9, 21; Daheim sind die Alten g. auf mich. V. 212; Die mit den Jahren an G–keit zunimmt. M. 98; Ob nun die Jüden so wunder-, wunder-g. sind, solche Sprüche zu verkehren. . . G–lich verleumden. 6, 545; Wenn mich dann das Thier so g. anstiert. 107b; Ein schwarzer, g–er Lügner. 103b; Des gift’gen Neides. 15b; Mit schelen Augen gift’ger Mißgunst. 519b u. o.
Anm. Veralt.: Vergiftige Pfeile. 23; Stich- 74 wort. 1, 219b; SW. 64, 417 etc.; Sein Biß ist vergiftig. 608a etc.; Giftlich. B. 211b.
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