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Gelbe
Gélbe, f.; –n:
1) o. Mz. das Gelbsein, die Gelbheit: Durch G. empfahl sich die kanusische Wolle. V. Georg. 213; Ihre natürliche Bräune, Gilbe und Röthe. Ländl. 1, 206; 62 etc.
2) Gelbsucht (s. d.). 3)etwas Gelb, gelb Färbendes, nam. Bergb.:
a) gelbe Erde, Ocher.
b) eine mit gewachsnem Silber angeschmauchte Bergart.
c) eine Art Goldkies.
d) gelbes Kupfer- erz, vgl. Spleißen.
e) Färber.: gelbfärbende Pflanzen, nam. Ginster und Färberscharte.
Anm. Überall die häufigere Form: Gilbe, z. B.: Benimmt die Gilb oder Gelsucht. Ryff Th. 60; 53, und wie es scheint, als ein geringrer Grad der Gelbsucht. —: Denen, so zur Wassersucht, Gilbe und Gelbsucht geneiget. Ryff Sp. 136. Vgl.: Ein guter Arzt, der den Kranken die Gilbe abnimmt und sie an seinen Hals hängt. Zinkgräf 1, 244, von einem mit goldnen Ketten behängten Arzt etc. Zu 3a, b und nam. c Nbnf.: Der Gilf(t), Gelf(t) (Mz. –e), wie nach Nemnich auch ein in Kupferkies eingesprengter Quarz „Gilfung“ (m., –es; –e) heißt.