begehrlich
Begehrlichkeit
Begêhrlich, a. (~keit, f.; –en): 1) begehrens-
werth: Die ſüßeſte und b–ſte unter allen himmliſchen Gaben.
Bettina 1, 117; Die Abſchrift des Briefes iſt mir b–er.
Rückert Mak. 1, 214. — 2) begehrend, Begehren he-
gend, voll davon, gierig (ſ. begierlich): Desſelben b.
geworden. G. 40, 47 (Hegel); Werden nur zudringlicher und
b–er. Gutzkow R. 5, 126; Sie wird b–er, je mehr du ihr
giebſt. Rückert Mak. 2, 154; Nach allem Köſtlichen | ſtreckt
er b. ſeine Hände aus. Sch. 590a; Ein roher b–er Jüngling.
Tieck DBl. 2, 243 u. o. — Die Liebe, die wahrhaftig
Liebe ſei und nicht bloß eine vorübergehende B–keit. Fichte 7,
383; Er richtete ſich genau nach allen kleinen B–keiten
[Fordrungen] meines Eigenſinns. Thümmel 1, 20 ꝛc.
Anm. Veralt.: Begehrig (mit Genit. oder zu u.
Infin.). Olearius Perſ. Roſenth. 2, 37; Waldis 4, 71; 72,
ſ. begierig.
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