gasten
Gásten, intr. (haben):
1) Gast sein, schmausen etc.: Beim erhabnen Öneus gastete [weilte als Gast] ... Bellerophon | einst zwanzig Tage lang. 171b; Die Liebe .. gastet nicht, | sie wohnt und hauset unter uns. Rh. 1, 142 [sie weilt nicht bloß als Gast, sondern ist heimisch bei uns]; Zeit, in der ich noch so wohlgemuth | am Tische der Ruhe gastete. 2, 53; Jedem ist es ehrenvoll, | bei dem ein Dichter gastete. Morg. 1, 126; Gd. 2, 415; Mak. 2, 224; 1, 57 etc. — 2) einen Schmaus geben: Daß ein Kaufherr gastete, der zu seinem Salz und Brot — ergehen ließ ein allgemeines Aufgebot. 144 etc.
Anm. S. Gastieren. — Schwzr. mit Uml. in der Zsstzg.: Entgästen: entstellen. 3, 246; 253, vgl. 1, 426, wie: Gastlich, a.; ansehnlich, wohlgestalt, Ggstz.: Un-gastlich, auch unfreundlich.
Zsstzg. z. B. Be-: tr.:
1) Einen b., sich bei ihm einquartieren, ihn beschmausen, s. Gastschaft. —
2) bewirthen. 614. Vgl.: Bewirthen und begästigen. 625b; Pomm. 3, 573; 4, 146 etc. — Ver-: intr. (sein): seem.: Die (Ge-)Zeit vergastet; das Wasser bei der Ebbe u. Fluth weilt gleichsam als Gast, ist im Stillstand. —
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