Gall
Gáll, m., –(e)s; –e: (veralt.) Schall, Laut: Und
es ſoll mir der Nachteule G. | nicht vergällen das Gellen
der Nachtigall. Rückert Mak. 1, 102; Der Mutter Leid und
ängſtlich Händeringen, | der Schweſter Jammer-G. Mühlpforth
Leich. 101 ꝛc.
Anm. S. gellen und gal, galm (Benecke 1, 457).
Andre Belege Friſch 1, 314; Schm. 2, 30; Weinhold 25b;
Frommann 4, 160; auch: Galm. ebd.; Der Drummeln
Widergalm, die hellen Sturmtrompeten. Gryphius Fr.
353. Dazu außer Nachtigall (ſ. d.) das mundartl. See-G.
= Kiebitz, auch Meerſchwalbe; vgl. Steingalle; Gall-Loch ꝛc.
— Schwzr. auch: Der Gell; die Gelle (durchdringende,
heulende Stimme). — Verſch. das mundartl.: Übergall
(m.), Übergälle = Rinderpeſt.
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