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Fäßler
Fǟßler, m., –s; uv.:
füßelnde Person (fem.: F–in), ferner in Zsstzg., ohne fem., wo keine Person bez. wird (s. die v. Fuß, Füßer, füßig), z.B.: Wenn nur dich der Bocks-F. nicht holt [Teufel]. Klinger F. 213; Mit Faunen und Bocks-F–n. W. 23, 118; 22, 69. Ob die Berliner Drei-F. das Recht haben. Forster B. 1, 873 [die, wie vom Dreifuß herab ihre Weisheit verkünden]; Jambische Drei-F. [Trimeter]. Esels-F–innen. W. 18, 109. Eine solche Rebe ist der Gänse-F. mit schwerer schwarzblauer Traube und einem Blatt, dessen Gestalt ihm den Namen gab. KMüller Nat. 6, 90a. Gegen-F., Antipode, eig. ein Bewohner der Einem grade gegenüberstehenden Gegend der Erdoberfläche. Littrow 57; Jetzt kann ich ohne Furcht auf Gegen-F–n stehen. Lichtwer 127 etc. Übertr.: Einer, der Einem diametral gegenübersteht: Einen Menschen, der in Allem ihr G. war. W. 13, 20; HBr. 1, 54; Musäus Ph. 2, 630 etc. Dazu auch: Gegenfüßlerisch, a. Goltz 3, 7 etc. Derselbige Geiß-F. V. Myth. 1, 163. Kratz-F.: s. Kratzfuß. Papachen Pferde-F. [Teufel]. Langbein 2, 217. Als Schlangen-F. V. Myth. 1, 294. Wie ließen die Vögel ihre Fittiche, die Vier-F. ihre Ohren und Schweife hängen. Gutzkow R. 9, 501; Ule Nat. 4, 463a. Kommt hervor mit Ziegen-F–n, schwenkend Ziegen-F–innen. G. 12, 226; Pan, dieser Ziegen-F. V. Myth. 1, 80; W. 3, 23 = Faun u. o. Eben solche Nachblöker [Schafe] in den Literaturschulen der Zwei-F. V. Ländl. 1,. 148.