Faksimile 0529 | Seite 521
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fürstlich Fürstlichkeit
Fürſtlich, a. (~keit, f.; –en): einem Fürſten ge-
hörig, gemäß, auf Fürſten bezüglich ꝛc.: Das Doma-
nium iſt f–es Gebiet; Die f–en Einkünfte; F–e Diener; Die
Fürſten werden f–e Gedanken haben. Jeſ. 32, 8; Hiob 19,
14 ꝛc.; Es iſt etwas Großes .. um einer Herrſcherin f–en
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Sinn! Sch. 492b; Kaum weiß | ich Rath, dein eignes könig-
liches Haus | nothdürftig nur, nicht f., zu erhalten. 453a;
Daß ſie einen f–en Gang, einen f–en Muth und Leib, eine
f–e Red und Geſtalt hätte und in Summa Alles f. an ihr
wäre ꝛc. Zinkgräf 1, 145. Ew. f–e Durchlaucht, An-
rede eines Fürſten, ebenſo: Eure F–keit! Sch. 363a, und
ſo: Wir leben mit den hieſigen F–keiten [fürſtlichen Per-
ſonen]. G. Stolb. 114; Zuſammenfluß von F–keiten, Ge-
neralen und Staatsmännern. König Jer. 3, 161; 144;
Kl. 2, 48; 135; Scherr Sch. 3, 218 ꝛc.
Zſſtzg. ſ. die von Fürſt, z.B.: Grōß-. Hoch-:
Bez. eines regierenden Herrn: Bei meiner h–en Ehr! B.
67a [Worte des Kaiſers]; Und dieſes Billet ſoll ich Sei-
ner h–en Durchlaucht zu höchſteigenen Händen geben? Sch.
206a ꝛc. Kírchen-: Den k–en Palaſt. Gutzkow Zaubr.
3, 203. Kūr-: Im k–en Palaſt ꝛc.