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verfrühen
Verfrühen, tr.:
zu früh eintreten lassen u. refl.: zu früh eintreten: Wir verf. oder verspäten so Vieles, kurzsichtig, wie wir sind. Lewald W. 3, 272; Damals war die Geburt des Frühlings verfrühet. Sonnenberg D. 1, 204; Die Strafe zu verf. Fichte 6, 250 etc. Seltner: So sei mir’s erlaubt, die gleiche Benennung von hier an zu ver-f., bis ich sie rechtfertigen werde. 158, schon jetzt vor ihrer Rechtfertigung, also eigentlich zu früh anzuwenden. Ungw.: eine Frühreife erlangen lassen. Jahn (Herrig 24, 439).