Faksimile 0508 | Seite 500
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Frischling
Friſchling, m. –(e)s; –e: das Junge des wilden
Schweins. Döbel 1, 23a ꝛc., ſ. Jährling.
Anm. Urſpr., wie auch noch mundartl. ſ. Schm., ein
Junges überh. (ſo auch ſt. Frühling ſ. d. 2a. Voll Schaf-
lämmern und Zickeln, getrennt doch jegliche Gattung | wieder
umhegt, ſo Friſchling’ allein und die Mittlern allein auch|
ferner die Spätling’ allein. Wiedaſch Od. 9, 221, nam. auch
vom zahmen Schwein, vgl.: Einen wilden F. Münchhauſen
30), gebildet wie „Jüngling“; auf das Wildſchwein viel-
leicht nam. angewandt mit Hinblick auf Friſche 2b, vgl. Brühl.
Vgl. ahd. friskinc, auch = Opferthier.