Friesel
Frīēsel, n., m., –s; uv.; f.; –n:
Hautkrankheit, die sich nam. in kleinen auf der Haut hervorbrechenden Bläschen zeigt: Das rothe, das weiße F.; Das Leipziger Wochen-F., wie es sich bei Wöchnerinnen zeigt; Der F. ist heraus. G. 5, 206; Bekam das Scharlach-F. 4, 129, s. Scharlachfieber; Nessel-F., Nesselfieber etc. — Auch übertr.: Die deutsche Jugend hat ein poetisches F. zu überstehen [die Sucht zu dichten, als Kinderkrankheit etc.]. Jer. 2, 37.
Anm. S. Frieren II (und vgl. I, Anm. wegen des „s“) von dem begleitenden Fieber. erklärt das — bei Schriftst. gewöhnliche — neutr. für „niedersächs.“, schreibt aber selbst: Das Leipziger Wochen-F. — Das fem. hört man meist als Mz. nach der Analogie von: Masern, Rötheln etc.
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