Forst
Fórſt, m., –es: –e, Förſte: 1) ein bewirthſchaf-
teter Wald oder ein ſolches Waldrevier, zuw. (ſ. Anm.)
ungenau für Wald überhaupt: [Der Thauwind] fegte die
Felder, zerbrach den F. B. 36a; Dieſes Waldhaus Königs-
lehen | mit der freien Bürſch im F. Müllner 1, 46; Sie ſol-
len ... herrliche F–e gebildet haben. Tſchudi Th. 39; Der
Schuft von Heger, der den F. ſchützen ſoll, hilft ihnen ſelbſt.
Waldau N. 2, 91 ꝛc. Gehegter F., Bann-F., deſſen ge-
meiner Gebrauch verboten iſt; Wild-F., worin Wild
gehegt wird. — 2) ſ. Firſt. — 3) (veralt.) ein dem
Raſch ähnliches Gewebe.
Anm. Nbn. dem masc. findet ſich zu 1 auch das f.,
Mz. –en, ſo z. B. in Mecklenburg; Temme SchwM. 3, 43;
Seine F–en. Grabbe Herm. 51. — Ungenau die Zſſtzg. Ur-
F. Scherr Pilg. 1, 167; 189; So mächtig wie unſer Büf-
fel-F. iſt ein deutſcher Wald doch nicht. Gutzkow R. 2, 39
ꝛc. — Das Wort, ahd. forst, ſtammt aus mlat. foresta
(frz. forêt ꝛc.), vgl. forestare, bannen, worüber ausführlich
Friſch 1, 287 und Diez 150. — Ableit. von 3 unſicher.
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