Formel
Fórmel, f.; –n; –chen; -: ein für eine Geſammt-
heit gleicher oder ähnlicher Fälle gültiger, ſie umfaſſen-
der Ausdruck. Vgl. Form (3b): Die F. iſt ein Ausdruck
von feſtſtehender Form (oft auch ein Wort im Ggſtz. des
Geiſtes): Algebraīſche F.; Weil Das, was ſich in ihm als
das Geſetz ſeines Denkens feſtſtellte, eben nicht eine todte
Form, ſondern die F. einer lebendigen Entwicklung war.
Danzel 28; Den herkömmlichen Formen und F–n der Poeſie.
Gervinus Lit. 3, 172; [Solche Weſen] laſſen ſich nicht feſt-
halten und doch ſoll man von ihnen reden; man ſucht daher
alle Arten von F–n auf, um ihnen wenigſtens gleichnisweiſe
beizukommen. Metaphyfiſche, mathematiſche F–n .., mecha-
niſche F–n .., Korpuskular-F–n ꝛc. G. 37, 246; Scholaſtik,
die die Welt zur F. macht. Platen 4, 19; Der Formen
Herr zu werden, die für die Ausfertigungen in den Bureaux
vielfach in bloßen F–n beſtehen. König Jer. 2, 111 ꝛc. —
Beicht-, Gebet-F.; Zauber-F.; Höflichkeits-F.; Schluß-F.
eines Briefs ꝛc.
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