Faksimile 0488 | Seite 480
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Formel
Fórmel, f.; –n; –chen; -:
ein für eine Gesammtheit gleicher oder ähnlicher Fälle gültiger, sie umfassender Ausdruck. Vgl. Form (3b): Die F. ist ein Ausdruck von feststehender Form (oft auch ein Wort im Ggstz. des Geistes): Algebraīsche F.; Weil Das, was sich in ihm als das Gesetz seines Denkens feststellte, eben nicht eine todte Form, sondern die F. einer lebendigen Entwicklung war. Danzel 28; Den herkömmlichen Formen und F–n der Poesie. Gervinus Lit. 3, 172; [Solche Wesen] lassen sich nicht festhalten und doch soll man von ihnen reden; man sucht daher alle Arten von F–n auf, um ihnen wenigstens gleichnisweise beizukommen. Metaphyfische, mathematische F–n .., mechanische F–n .., Korpuskular-F–n etc. G. 37, 246; Scholastik, die die Welt zur F. macht. Platen 4, 19; Der Formen Herr zu werden, die für die Ausfertigungen in den Bureaux vielfach in bloßen F–n bestehen. König Jer. 2, 111 etc. Beicht-, Gebet-F.; Zauber-F.; Höflichkeits-F.; Schluß-F. eines Briefs etc.