Faksimile 0485 | Seite 477
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foppen
Fóppen, tr.: Einen zum Beſten haben, aufziehn:
Er tappte hin und wider, | verrenkte faſt die Glieder | und
Alle foppten ihn. G. 1, 13; Daß du gefoppt und gedrillt
worden. Heine Lut. 1, 129; Fulvia foppte mich als einen
blöden Schäfer. Heinſe A. 1, 167; 2, 47; Muſäus M. 1,
105; 4, 41; Zum Schaden noch verſpottet, gefoppt und
ausgelacht. Reithard 89; 82; Rückert Mak. 1, 72; 2, 178.
Anm. Rothwälſch ſchon im 15. Jahrh. ſ. Weimar. Jahrb.
1, 335, vgl. Brem. Wörterb. 1, 437; Schm. 1, 546, vgl.
L —y⏒
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holländ. wie im Reinike Fuchs fokkcn ꝛc. Mundartl. auch
= pralen; refl. = ſich täuſchen. Kompert Pfl. 2, 317.
Dazu: Er iſt der Fopper, der luſtige Tauſendſaſa. Devrient
Sch. 1, 180. Die Fopperei und Betrügerei von ..
Pedanten und Gimpeln. Gervinus Sh. 1, 139; Gutzkow
Zaubr. 2, 155; Prutz Muſ. 2, 99 ꝛc.
Zſſtzg. z. B.: Einem Etwas ab-f. ꝛc.