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folglich
Fólglich, 1) a.: (mundartl.) = folgend(s), künf-
tig, hernach, ferner ꝛc. 2) conj., Angabe einer Fol-
gerung = in Folge des Vorangehenden, alſo ꝛc.: Wir
ſind Menſchen, f. ſind wir ſterblich, veralt. auch hier „fol-
gends“ nochoft bei ChrWolff, z. B. Wackernagel 3, 1, 1029.
Anm. Für 2 mundartl. auch: All-f.; Ein-f. Brockes 1,
249; 9, 350; 467; Muſäus Ph. 1, 55; 2, 98; Ge-f. L.
13, 323; Ver-f.; Folgſam. SClara EfA. 1, 331; Ein-
folgſam; Folgbar ꝛc. Außerdem vgl.: Folgbar und Zſſtzg.
und z. B.: Ein poetiſcher Geiſt ſteigt unnachfölglich [ſo
daß Niemand ihm nachfolgen, ihn erreichen kann]. Schottel
800 und nam.: Noth-f. = mit Nothwendigkeit folgend,
nothwendigerweiſe: Ihr Theater mußte noth-f. ein abderiti-
ſches werden. W. 13, 168; 9, 138; Noth-f–erweiſe. Wacker-
nagel 3, 1, 479 Z. 21.