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Fock Focke)
I. Fóck, –(e)s; –e; -. (~e) f.; –en: 1)
(Schiff.): F., Fockmaſt, der vorderſte Maſt bei Drei-
und Zweimaſtern und das unterſte Rahſegel daran:
Die Katze mit neun Schwänzen | verdient ihr! alleſammt ge-
hört ihr an den F. Freiligrath Garb. 16; Streiche den F. und
wirf den Penterhaken aus. HSmidt gL. 2, 88; Die F. oder
Focke anſchlagen, an die Rah binden ꝛc. 2) Tuch-
mach.: ein zu wenig gedrehtes Stück Faden.
Zſſtzg. zu 1, z. B.: Brê-, Brēīt-: ein Rah-
ſegel, das Fahrzeuge, welche gewöhnl. nur Gaffel- und
Stagſegel führen, wie Schoner, Schmacken ꝛc., ge-
brauchen, wenn ſie vor dem Winde ſegeln: Stützt eure
Breitfock aus! HSmidt gL. 2, 99. Húnde-: der Fall
des großen Stagſegels. Klǖ(v)-: auf Schmacken
ꝛc. das zweite Stagſegel. Stág-: auf Schmacken
ꝛc. das gw. Stagſegel, das man nur vor dem Winde
ſegelnd mit der Breitfock vertauſcht. Stúrm-: auf
Schmacken ꝛc. beim Sturm ſtatt der gw. Fock gebraucht.