Flor
I. Flōr, m., –(e)s; –e:
der Zustand des Blühens, die Zeit des Blühens, eine Gesammtheit von blühenden Dingen, eig. von Gewächsen, dann aber auch von Allem, dem eine Blüthe zugeschrieben wird: Zustand des Gedeihens etc.: In F. sein, stehn, kommen, bringen etc.; Jch sah mit Stolz auf meines Hauses F. 4, 121; 3, 224; Der Jungfraun F. 6, 65; Des Witzes F. 66; 11, 159; [Die Flamme] leuchtet rasch in kurzem F. 12, 43; Bei aller Schätze F. 63; Die auf zahlreiche Nelkenstöcke verwendete Sorgfalt versprach den mannigfaltigsten F. 18, 333; 20, 191; Der Länder F. 1, 54; 56; Die Möncherei kommt wieder in ihren grassesten F. Sp. 367; Im F. von fünfundzwanzig Jahren | Aspasia. 3, 265 etc. — Ich fand sie unter Blumen-F–en. H. 1, 71; In ihrem vollen Blüthen-F. | seh ich die Erde stehen. Gd. 1, 238; Die schönste Blum’ im Fenster- F. | ist doch dein Angesicht. G. 27; Blumensitz und Kräuter-F. 4, 137; Wie aus einem Schusse | ein voller Rosen-F. [hervorgeht]. 44; Einen schönen Nelken-F. zu erhalten. 20, 41; Ihr seinen Aurikel-F. zu zeigen. Sch. 1, 356; Hyacinthen-, Tulpen-, Rosen-F. etc. vgl. II.
Anm. Vom lat. flos, dazu auch sprchw.: In Floribus sein, leben etc. (vgl. florieren). Lut. 2, 120; Börne 61; Schmj. 13; 4, 48 etc. — Es findet sich auch fem.: Die Hyacinthen-F. in Harlem. A. 3, 31; Die Hyacinthen-F. zu sehen . . Nur die Jonquillen standen jetzt in der F. Nachgel. 92 etc.; nam. im Sinne von Flora (s. d. 2): Die Alpen-F. K. 1, 375; Die erste große Land-F. 303 etc.; nam. auch in der Mz.: Die F–en. — Ferner: Von Weitem anzuschauen, | wie Tulpen im Flur. 10, 183. — Vgl. auch II.
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