Faksimile 0461 | Seite 453
flächlich Flächlichkeit
Flä́chlich, a. (~keit, f.): ſelten: ein wenig flach,
z. B.: Der Grund hat eine etwas f–e Tiefe. Döbel 3, 66a;
ungw. bei Campe ſtatt des zſſgſtz. Öber-f., an der
Oberfläche, obenhin ꝛc., nicht tief eindringend, ohne
Ernſt und Gründlichkeit ꝛc.: Die o–en Waſſerſchichten
langſamer als die tieferen. Burmeiſter gB. 2, 49; Die o–e
Aſche. G. 23, 227; Von Allem mußte geſchöpft, Alles, wenn
es’ auch nicht zu erſchöpfen war, o. gekoſtet werden. 39, 321;
So hat er nie ein Bedürfnis, über dieſe Oberfläche hinauszu-
gehen ... und ſo entſteht in ihm .. das Phänomen der ab-
ſoluten O–keit und totalen Seichtigkeit. Fichte N. 68; O. be-
kannt damit ꝛc. Waſſer-f. (ungw.): wagerecht.
Anm. S. Flächig, Anm. Dazu: Der Flächling
[Flachkopf]. BSternau; Der Oberflächler ꝛc. Spate
hat auch: Einen mit dem Degen flächlings [mit der flachen
Klinge] ſchlagen. S. flechtlings.